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Reichenberg: Reichenberg investiert in die Zukunft

Reichenberg

Reichenberg investiert in die Zukunft

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    Das erleuchtete Reichenberger Rathaus. Auf dem Vorplatz wurde die Deutschlandfahne gehisst.
    Das erleuchtete Reichenberger Rathaus. Auf dem Vorplatz wurde die Deutschlandfahne gehisst. Foto: Alois Funke

    Die Gemeinderatssitzung im Markt Reichenberg startete am Dienstagabend etwas anders als sonst. Gleich zwei Ratsmitglieder wurden vom Reichenberger Bürgermeister Stefan Hemmerich anlässlich ihrer Geburtstage mit Bocksbeuteln gewürdigt. Zusätzlich wurden die ehrenamtlichen Uengershäuser Feldgeschworenen Karl Kohmann und Arthur Bogs für ihr Engagement von Bürgermeister Hemmerich als Ehrenfeldgeschworene geehrt.

    Zu Beginn der Sitzung stellte sich Beate Betschler als neue verantwortliche Leiterin für Kinder-, Jugend- und Familienarbeit im Markt vor. Die Sommerhäuserin, die in der Jugendarbeit in Giebelstadt und beim Kreisjugendring bereits einige Erfahrungen sammeln konnte, war zur Elternzeitvertretung für Julia Kraft nach Reichenberg gekommen. "Unser Ziel ist ein Jugendzentrum mit regelmäßigen Angeboten für junge Leute. Dafür möchte ich konkret bei interessierten Jugendlichen ansetzen", kündigte Betschler an.

    Für mögliche Kooperationen wolle sie auf ihr bereits bestehendes Netzwerk setzen. Bürgermeister Hemmerich fügte hinzu: "Es geht bei der Aufgabe nicht nur um Jux und Angebote für Kinder und Jugendliche, sondern auch um Betreuung in brenzligen, teils sehr schwierigen Familiensituationen". Beate Betschler sei jeden Tag telefonisch und per E-Mail im Reichenberger Rathaus erreichbar.

    In Reichenberg stehen viele zukunfts- und richtungsweisende Veränderungen und Investitionen an. So beschloss der Gemeinderat einstimmig, erneut einen Antrag für ein Bundesförderprogramm zum Breitbandausbau stellen zu wollen, nachdem die Anträge der Jahre 2023 und 2024 als unzureichend abgelehnt worden waren.

    Auch für die geplante Photovoltaikanlage "Fuchsstadt Nord" beschlossen Reichenbergs Ratsmitglieder die entsprechenden Aufstellungsbeschlüsse einvernehmlich. Das Projekt mit den Freiflächenanlagen war im Einvernehmen mit Bund und Ländern zur gesteigerten Gewinnung Erneuerbarer Energien und zur Verringerung des CO2-Ausstoßes ins Leben gerufen worden. Der Gemeinderat stimmte auch einem Antrag des TSV Reichenbergs zur Bezuschussung einer neuen Flutlichtanlage geschlossen zu. Der Zuschuss über 5 Prozent entspricht einer Summe von 1925 Euro.

    Baugebiet "Östlicher Birkenweg" im Fokus der Debatte

    Wie gewöhnlich, war die Stimmung in der Gemeinderatssitzung zielorientiert und produktiv. Nahezu alle Tagesordnungspunkte wurden einstimmig beschlossen. Lediglich ein Punkt führte zu Diskussionen: bei der Festlegung eines Quadratmeter-Verkaufspreises für das Baugebiet "Östlicher Birkenweg" im Gemeindeteil Uengershausen kam es zu Meinungsverschiedenheiten. Reichenbergs zweite Bürgermeisterin Sigrid Kranz bemängelte, dass der zur Festlegung vorgeschlagene Preis pro Quadratmeter zu hoch sei, um jungen Familien finanziell-realistisch eine Ansiedlung im Ortsteil zu ermöglichen: "Eine normal verdienende Familie kann sich diesen Baupreis nicht leisten", ergänzte die örtliche CSU-Fraktionssprecherin.

    Der erste Bürgermeister, Stefan Hemmerich für die SPD, bemerkte: "Ich finde es legitim zu sagen, Bauwerber müssen an den entstehenden Infrastrukturkosten beteiligt werden." Außerdem würde mittlerweile kaum mehr der eigene Verdienst, sondern vielmehr das Erbe von Eltern oder Großeltern über private Bauvorhaben entscheiden. Nach kurzer Diskussion wurde dann der Antrag zur Festlegung des Verkaufspreises für das Baugebiet "Östlicher Birkenweg" mit zwei Gegenstimmen im Gemeinderat auch noch beschlossen.

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