„Früher waren es die Leuckerts, heute sind es die Kellers“, so einfach fasste ein Mitglied des Schützenvereins die Schießergebnisse des Königsschießens zusammen. Bei der Königsfeier der Kleinrinderfelder Schützen wurde deutlich, wie gut der Verein aufgestellt ist. Allein am Königsschießen hatten 62 Personen teilgenommen. Im 50. Jahr ist der Verein stärker denn je. Man stellt die meisten Mannschaften im Landkreis und hat eine hervorragende Jugendarbeit. Das spricht für ein großes Engagement des Vorstandes und der Mitglieder.
So konnte der 1. Schützenmeister Reinhold Keller zur Königsfeier ein volles Schützenhaus begrüßen. Viele Schützen trugen die neue Vereinstracht, die sich sehr von den üblichen Schützentrachten unterscheidet, aber fränkische Wurzeln nicht verleugnen kann.
In einer Art Ratespiel mit dem Publikum stellten Bürgermeisterin Eva-Maria Linsenbreder und Reinhold Keller die einzelnen Gewinner des Königsschießens vor. Dabei wurde die Spannung immer höher. Man begann mit den Jugendausscheidungen. Hier wurde Tobias Stockmann 2. Ritter, 1. Ritter ist Fabian Furth. Jugendkönigin mit großem Vorsprung wurde Dana Emele.
Bei den Erwachsenen wurde Ingrid Greiter 2. Ritter und Thomas Baunach 1. Ritter. Zum diesjährigen Schützenkönig schoss sich Reinhold Keller selber. Unter Beifall überreichte ihm sein Vorgänger Gerd Sippach die 48 Jahre alte Königskette.
Den Pokal des Schützenmeisters gewann Steffen Keller vor Jasmin Klinger und Gerd Sippach. Den Wanderpokal der Damen gewann Mal Ingrid Greiter vor Marliese Amrehn. Den Wanderpokal der Schützen gewann Steffen Keller vor Jürgen Müller und Sebastian Spiegel. Den Wanderpokal der Jugend gewann Tobias Keller vor Max Hetzer und Tobias Stockmann. Den Luftpistolenpokal errang Matthias Stockmann vor Steffen Keller und Tobias Keller.
Der Anreiz eine wunderschöne Ehrenscheibe zu erschießen ist jedes Jahr aufs Neue erstrebenswert. Bei den Damen gewann Monika Spiegel die Scheibe, die Schützenscheibe ging an Holger Weller, die Altersklassenscheibe gewann Richard Geiter, die Jugendscheibe Tobias Stockmann und die Passivenscheibe Gerd Neumann.
Erstmals seit über 40 Jahren konnte der Schützenkönig keine von Kurt Grimm handgearbeitete Königsscheibe überreicht bekommen. Sie war schlicht noch nicht fertig, da es dem Künstler derzeit gesundheitlich nicht sehr gut geht. Die Scheibe wird allerdings nachgereicht, so viel hat Grimm schon versprochen.