Feiertag für die Gartenfreunde: Am Sonntag, 30. Juni, ist Tag der offenen Gartentür. Im Landkreis Würzburg erwarten 15 Gärten ihr Publikum, jeweils von 10 bis 17 Uhr.
In Güntersleben, das an diesem Wochenende zu seiner 900-Jahr-Feier lädt, wird der Tag der offenen Gartentür eröffnet. Zum offiziellen Auftakt mit Landrat Eberhard Nuß trifft man sich um 10.45 Uhr im Garten der Familien Kuhn und Freudenberger, Würzburger Straße 24. Auf einem ganzen Hektar Fläche sind hier mehrere, durch Streuobstwiesen verbundene Wohnhäuser und ihre Gartenbereiche versammelt – alles ohne Zaun. Elfriede Kuhns Garten, ihr Lebenswerk, fußt auf einer Landwirtschaft.
Noch zwei weitere, kleinere Gärten machen den Besuch in Güntersleben lohnenswert: Der Hausgarten von Waltraud Sträßer, Thüngersheimer Straße 61, bei dem Hortensien, Funkien und Kübelpflanzen eine tragende Rolle spielen, sowie das romantische Reich von Nicole und Andreas Oeffner, Schelmsgraben 4A.
Zwei Gärten in Veitshöchheim sind dem Kunsthandwerk gewidmet: Familie Grimm, Hofellernstraße 28, zeigt einen Familiengarten, bei dem eigene Keramikskulpturen und Rosen hervorstechen, sowie ein beneidenswerter Blick auf das Maintal. Skulpturen aus Feldsteinen, weniger Pflanzen, stehen bei Heinrich Bauer, Herrnstraße 9, im Mittelpunkt.
Der Garten von Kloster Oberzell, vor allem der Kräutergarten von Schwester Leandra, ist die Attraktion in Zell. Ein großer Erfahrungsschatz zu Nutzen und Verwendung der Kräuter erwartet die Besucher sowie Erholung im parkähnlichen Klostergelände, das üppig im Sommerflor blüht.
Die Rundreise geht weiter nach Remlingen, wo Renate und Paul Schumacher, Hintere Gasse 12, ihren phantasievoll gestalteten Garten mit Pool zeigen. Bachlauf, Teich, eine besondere Vielfalt an Pflanzen, vor allem auch Sträucher, sind bei Familie Henning, Marktheidenfelder Straße 41, das Thema.
Im Giebelstadter Ortsteil Sulzdorf hat Winke Salomon-Karl mit altem Baumbestand in der Vogelstraße 10 einen naturnahen Familiengarten entwickelt, dessen Pflanzenbestand sich durch eine gewisse Robustheit und Pflegeleichtigkeit auszeichnet.
Gleich zwei parkähnliche Gartenanlagen der Oberliga sind in Frickenhausen zu bewundern: in direkter Nachbarschaft zum Main kultiviert Anita Rau, Ochsenfurter Straße 46, die Romantik mit Natursteinmauern und spielerischen Elementen, während Martina Wüst, Geheusteige 9, sich einen Landhausgarten mit mediterranen Zonen geschaffen hat.
Seinen privaten Garten öffnet der Gartengestalter Ingbert Häußlein im Ochsenfurter Stadtteil Hopferstadt, Angerstraße 15. Es ist ein Ziergarten mit Teichanlage.
Rosen sind die Passion von Liselotte Scherer, Würzburg-Versbach, Versbacher Röthe 125. Etwa 90 Sorten in verschiedenen Höhen – und ihre Begleiter, sind in dem kleinen Reihenhausgarten versammelt.
Mit einem Abstecher nach Bergtheim sind noch einmal zwei Gärten zu genießen: Ein Gartenglück auf 2000 Quadratmetern, das einem Bauernhof entspringt, zeigt Marga Schmid, Untere Hauptstraße 24. Bei Sigrid und Gerhard Weth, Wolfskeelstraße 16, prägen Rosen und Stauden das Bild in ihrem Wohngarten.
Die Programmübersicht für ganz Unterfranken ist abrufbar im Veranstaltungskalender unter www.landkreis-wuerzburg.de