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Würzburg: Residenzkünstlerin auf der Arte Noah

Würzburg

Residenzkünstlerin auf der Arte Noah

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    Kunst-Residenz: Der Vorstand um Isabell Ohst (2. von rechts) begrüßt Sophie Innmann (rechts), die erste Künstlerin, die auf der Arte Noah, dem Galerieschiff des Kunstvereins Würzburg, befristet wohnt und arbeitet.
    Kunst-Residenz: Der Vorstand um Isabell Ohst (2. von rechts) begrüßt Sophie Innmann (rechts), die erste Künstlerin, die auf der Arte Noah, dem Galerieschiff des Kunstvereins Würzburg, befristet wohnt und arbeitet. Foto: Olivier Martin

    Nach dringend notwendigen Arbeiten, wie dem Einbau einer Dusche und der Einrichtung eines Bettes begrüßte der Kunstverein Würzburg als erste Residenz-Künstlerin Sophie Innmann auf dem Galerieschiff Arte Noah. Knapp zwei Wochen wird sie auf dem Schiff im Kulturhafen leben und arbeiten, schreibt der Kunstverein in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen. Für ihre Ausstellung "Rohdichte", die ab dem 17. September auf der Arte Noah zu sehen sein wird, stellt sie Recherchen an und entwickelt Konzepte. Sie lernt das Schiff in dieser Zeit kennen, macht sich mit den Eigenheiten bekannt und recherchiert zu Masse, Gewicht, Dichte und Porosität. "Ein wunderbarer Abschluss der zweijährigen Vorbereitungen, Künstlern und Künstlerinnen einen befristeten Aufenthalt auf der Arte Noah zu ermöglichen,“ sagt Kunstvereins-Vorsitzende Isabell Ohst.

    Sophie Innmann (36) schloss 2014 ihr Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe als Meisterschülerin von Leni Hoffmann ab. Seit 2015 lebt und arbeitet sie ohne festen Wohnsitz. Ihre projektbezogenen Arbeitsaufenthalte führten sie unter anderem nach Paris, Barcelona, Minneapolis, Moskau, Yogyakarta, Plowdiw, Elefsina und Berlin. Der Logik dieses Lebenswandels folgend, interessiert sich Innmann für Netzwerk-Strukturen, Archivierung von Handlung, das Erscheinen und Verschwinden.

    Ihre Arbeiten manifestieren sich in unterschiedlichen Medien, die der jeweiligen Notwendigkeit der Arbeit zugrunde liegen. Seit 2019 forscht sie als GoArtist (www.goartist.de) an neuen Erfahrungswegen zeitgenössischer Kunst und versucht einen kritischen Diskurs zum Thema unreflektierten digitalen Konsums anzustoßen. Ein wichtiger Teil Innmanns künstlerischer Praxis ist es, Künstler und Künstlerinnen zu vernetzen, sei es in gemeinsamen Projekten oder von ihr kuratierten Ausstellungen wie Anthropozänta (anthropozaenta.org). Ihre Arbeiten werden auf internationaler Ebene gezeigt, etwa in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, der Kunsthalle Basel, dem Museum of Modern Art Moskau oder dem Kunstmuseum Stuttgart. 2020 erhielt sie das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn.

    Am Sonntag, den 2. Februar, wird Sophie Innmann um 11 Uhr ihren Recherchestand der Öffentlichkeit vorstellen. Der Kunstverein lädt ein zu einem Weißwurstfrühstück. In entspannter Atmosphäre kann man ins Gespräch mit der Künstlerin kommen und Einblicke in ihren Aufenthalt auf der Arte Noah gewinnen.

    Termin: Arte Noah, Galerieschiff des Kunstverein Würzburg e. V., Oskar-Laredo-Platz 1, hinter dem Kulturspeicher Würzburg. Anmeldung: kontakt@kunstverein-wuerzburg.de

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