Seite an Seite sitzen Freunde des Getöteten und die Familie des Angeklagten am Donnerstag im Würzburger Landgericht. Die Stimmung ist angespannt, an der Tür stehen Sicherheitsleute. Mit bedrückter Miene betritt die Kammer den vollbesetzten Gerichtssaal. "Das Verfahren kennt nur Verlierer", sagt der Vorsitzende Richter Thomas Schuster. Dann spricht er den 23-jährigen Angeklagten, der im September 2023 vor dem Club "Studio" mit Messerstichen einen 28-Jährigen getötet hat, wegen nicht auszuschließender Notwehr von allen Anklagepunkten frei.
Würzburg