Es ist ein uralter Brauch: Beim Grenzgang werden ausgewählte Personen mit dem Hosenboden auf einen Grenzstein gestoßen. In diesem Jahr traf es Bürgermeister Bernhard Weidner, seine Stellvertreterin Margarete May-Page und einige andere. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Gemeinde Rimpar entnommen:
Eingeladen zum diesjährigen Grenzgang hatten Bernhard Weidner und der Obmann der Rimparer Feldgeschworenen Paul Rind. Los ging es am Wanderparkplatz zwischen Rimpar und Güntersleben und führte von dort über das Gadheimer Tal zum Gebiet "Tannen", dann hoch zum "Langen Grund" und zum "Espach" und endetet am "Eichach".
Was machen die Siebener?
Beim traditionellen Stauchen wird daran erinnert, die Landesgrenzen nicht mehr zu vergessen, erklärte Rimparer Obmann Paul Rind. Zuständig dafür, die ausgewählten Personen mit dem Hintern auf den Grenzstein zu stoßen, sind die Siebener Ferdinand Grömling, Joachim Liepold, Harald May, Marco Gelowicz, Michael Keidel, Helmut Keidel und Walter Wallrapp.

Neue Siebener zu finden ist gar nicht so einfach. Durch das Höfesterben stünden immer weniger Bauern zur Verfügung, um das Ehrenamt zu übernehmen, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. In manchen Gemeinden sei es daher schwierig, ausreichend geeignete Personen zu finden, die sich dieser zeitaufwendigen Aufgabe stellen.
Die Siebener sind dafür verantwortlich, Grenzsteine höher und tiefer zusetzen, Grenzeinrichtungen zu sichern oder unstrittige Grenzzeichen auszuwechseln. Das erste Mal mit dabei waren in diesem Jahr auch die Schülerinnen und Schüler der sechsten, siebten und achten Klassen der Maximilian-Kolbe-Mittelschule.