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WÜRZBURG: Rippe des Heiligen Aquilin in Würzburg angekommen

WÜRZBURG

Rippe des Heiligen Aquilin in Würzburg angekommen

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    Es hat eine ganze Weile gedauert, bis die Würzburger den einzigen in der Domstadt geborenen Märtyrer für sich entdeckt haben. Gestorben ist Aquilin in den Jahren vor oder um 1018 in Mailand. Er wurde Opfer eines brutalen Überfalles. Aber erst ab 1653 nehmen ihn die Würzburger wahr. Dann beginnt die Heiligenverehrung. Würzburg hatte lange Jahre keine große Reliquie ihres Märtyrers. Doch jetzt, im Jahr 1000 nach seinem Tod, machte sich eine 15-köpfige Delegation aus Mailand um den Bischofsvikar Monsignore Carlo Faccendini auf den Weg nach Würzburg. Im Gepäck: Eine echte Rippe des Heiligen, dessen Leiche dort in guter Verfassung in einem Kristallsarg liegt. Die italienischen Gäste wurden am Freitag im Wenzelsaal des Rathauses empfangen. Ebenfalls am Freitag veranstaltete die italienische katholische Mission einen Landesabend. Zum Einstieg in das Jahr des Märtyrers, das die Diözese Würzburg 2017 feiert, gestaltete Bischof Friedhelm Hofmann ein Pontifikalamt im Kiliansdom mit den italienischen Gästen. Anschließend ging es in einer Prozession mit der Reliquie in einem Schrein durch die Würzburger Innenstadt zur Peterkirche. Der Schrein wurde von Kunstreferent und Domkapitular Jürgen Lenssen extra neu entworfen. In diesem Viertel steht das angenommene aber nicht historisch belegte Geburtshaus von Aquilin. An und im Gotteshaus gibt es schon große Figuren des Heiligen. Und dort wird die Rippe auch ihren endgültigen Platz finden. Es war ein feiger Mord in Mailand, den die Geschichtsschreiber der Sekte der Neumanichäer zuschreiben. Mit einem großen Messer im Hals lag Aquilin den ganzen Tag auf der Erde, bis ihn Arbeiter am Abend fanden und in die Kirche San Lorenzo trugen. Im Jahr des Aquilin wird es einige Veranstaltungen geben. Geplant ist im Herbst eine Ausstellung „Der heilige Aquilin in der Kunst“ in der Peterkirche. Und im Januar 2018 macht sich eine Würzburger Delegation auf den Weg nach Mailand, um die sterblichen Überreste im Sarg zu besuchen.
    Es hat eine ganze Weile gedauert, bis die Würzburger den einzigen in der Domstadt geborenen Märtyrer für sich entdeckt haben. Gestorben ist Aquilin in den Jahren vor oder um 1018 in Mailand. Er wurde Opfer eines brutalen Überfalles. Aber erst ab 1653 nehmen ihn die Würzburger wahr. Dann beginnt die Heiligenverehrung. Würzburg hatte lange Jahre keine große Reliquie ihres Märtyrers. Doch jetzt, im Jahr 1000 nach seinem Tod, machte sich eine 15-köpfige Delegation aus Mailand um den Bischofsvikar Monsignore Carlo Faccendini auf den Weg nach Würzburg. Im Gepäck: Eine echte Rippe des Heiligen, dessen Leiche dort in guter Verfassung in einem Kristallsarg liegt. Die italienischen Gäste wurden am Freitag im Wenzelsaal des Rathauses empfangen. Ebenfalls am Freitag veranstaltete die italienische katholische Mission einen Landesabend. Zum Einstieg in das Jahr des Märtyrers, das die Diözese Würzburg 2017 feiert, gestaltete Bischof Friedhelm Hofmann ein Pontifikalamt im Kiliansdom mit den italienischen Gästen. Anschließend ging es in einer Prozession mit der Reliquie in einem Schrein durch die Würzburger Innenstadt zur Peterkirche. Der Schrein wurde von Kunstreferent und Domkapitular Jürgen Lenssen extra neu entworfen. In diesem Viertel steht das angenommene aber nicht historisch belegte Geburtshaus von Aquilin. An und im Gotteshaus gibt es schon große Figuren des Heiligen. Und dort wird die Rippe auch ihren endgültigen Platz finden. Es war ein feiger Mord in Mailand, den die Geschichtsschreiber der Sekte der Neumanichäer zuschreiben. Mit einem großen Messer im Hals lag Aquilin den ganzen Tag auf der Erde, bis ihn Arbeiter am Abend fanden und in die Kirche San Lorenzo trugen. Im Jahr des Aquilin wird es einige Veranstaltungen geben. Geplant ist im Herbst eine Ausstellung „Der heilige Aquilin in der Kunst“ in der Peterkirche. Und im Januar 2018 macht sich eine Würzburger Delegation auf den Weg nach Mailand, um die sterblichen Überreste im Sarg zu besuchen. Foto: Foto: P. Varasano

    Das Gedenkjahr „1000 Jahre Martyrium des heiligen Aquilin“ ist an diesem Sonntag im Würzburger Kiliansdom vor rund 1000 Gläubigen eröffnet worden. Der Pontifikalgottesdienst stand unter dem Leitsatz „Glauben verbindet – uniti nella fede“ und der in Würzburg geborene Aquilin verbindet jetzt auch Würzburg und Mailand.

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