Von dem Geld sollen Spezialküchengeräte gekauft werden, die die Nahrungszubereitung in verschiedenen Schluckkoststufen in den Wohngruppen ermöglichen.
So könne auch am Wochenende für aspirationsgefährdete Menschen ihren Bedürfnissen individuell angepasste Nahrung frisch zubereitet werden, freuten sich laut Mitteilung die Institutsleiter Hubert Hertlein (Kinder und Jugendliche) und Klaus Hammer (Erwachsene).
Für Menschen mit Schluckstörungen, die beim Essen Gefahr laufen, zu ersticken, ist das mehr Lebensqualität. Rund 500 Essen verlassen täglich die Küche im Blindeninstitut. Nicht nur logistisch eine große Herausforderung, denn die Essen für Betreute, Mitarbeiter und Gäste werden nicht nur in zahlreichen Häusern in der Ohmstraße verteilt, sondern gehen auch bis in die Nebenwerkstatt in der Sanderau. „Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme – Essen und schmecken ist Lebensqualität“ – unter diesem Motto startete vor zweieinhalb Jahren das Projekt „Essenszeit“ mit dem Ziel, Gesundheit und Wohlbefinden der betreuten Menschen über eine hochwertigere Ernährung zu verbessern.
Das bedeutete für den Hauswirtschaftsbereich und die Küche eine komplette Um- und teilweise Neustrukturierung von Speiseplan, Küchenbereich und Verteilerküche.
Im Verlauf des Projekts wurden neue Arbeitsplätze geschaffen, Anbauten in Angriff genommen, Lieferantennetze für Bio-Qualität aufgebaut und der Speiseplan auf regionale Frischeküche sowie Lebensmittel weitgehend ohne Zusätze umgestellt.
Bei einer kleinen Feier bedankten sich Projektleiter Klaus Hammer und Hubert Hertlein für das Engagement, und Durchhaltevermögen bei allen Beteiligten, besonderer Dank galt Christine Dietrich, die das Projekt extern beraten und koordiniert hat.