Der TSV Rottenbauer sagt sein für Ende Juli geplantes Straßenweinfest auch in diesem Jahr ab. Dabei sollte das Fest einer der Höhepunkte in diesem Jubiläumsjahr sein. Vor 75 Jahren wurde der TSV Rottenbauer, der größte Verein im Stadtteil, gegründet.
Grund für die frühzeitige Absage des beliebten Events, zu dem jedes Jahr Weinfreunde aus der ganzen Region in die Rotenburstraße pilgern, ist die unsichere Corona-Lage. Man habe im Organisations-Team lange diskutiert, sagt Jürgen Nicklaus, einer der Verantwortlichen. Bei aller Lust darauf, endlich mal wieder ein Fest zu feiern, habe man letztlich aber mit Blick auf die Gesundheit der Besucher und der vielen ehrenamtlichen Helfer schweren Herzens entschieden, auch in diesem Jahr auf die Veranstaltung zu verzichten.
Alle Hoffnungen ruhen nun auf 2022
Die Alternative wäre gewesen, ein Weinfest mit strengen Hygieneauflagen zu planen. Aber die Vorstellung, die Besucherzahlen massiv beschränken und vielleicht sogar Eingangskontrollen organisieren zu müssen, die sei nicht sehr prickelnd gewesen, so Nicklaus. Zumal im Augenblick ja noch gar nicht abzusehen ist, ob und wann in diesem Sommer überhaupt Feste stattfinden dürfen. Nicht zuletzt habe man auch eine Verantwortung für die Ehrenamtlichen, die sich unter anderem beim Weinausschank, beim Grillen, Brote-Schmieren, beim Auf- und Abbau sowie bei der Vorbereitung engagieren.
So traurig es ist, dass das Rotenbur-Weinfest, das vor zwei Jahren zum zehnten Mal stattfand, schon zum zweiten Mal der Pandemie zum Opfer fällt, so sehr ist man im Orga-Team guten Mutes, nun im Sommer 2022 die elfte Auflage auf die Beine zu stellen, dann aber im gewohnten Umfang und ohne Corona-Beschränkungen. Zehn Männer umfasst das Team, drei sind seit Anfang 2020 neu dabei. Sie brennen dafür, endlich mit anzupacken, berichtet Nicklaus. "Bislang durften sie ja leider nur bei zwei Absagen mitentscheiden."