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ROTTENDORF: Rottendorf kauft das Bahnhofsgebäude

ROTTENDORF

Rottendorf kauft das Bahnhofsgebäude

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    Jetzt Rottendorfer Eigentum: Die Gemeinde kauft das deutlich über 150 Jahre alte Bahnhofsgebäude.
    Jetzt Rottendorfer Eigentum: Die Gemeinde kauft das deutlich über 150 Jahre alte Bahnhofsgebäude. Foto: Foto: Christian Ammon

    Die Gemeinde Rottendorf besitzt schon bald eine Immobilie, die deutlich über 150 Jahre alt ist: Wie Bürgermeister Roland Schmitt in der Gemeinderatssitzung bekannt gab, erwirbt sie das Bahnhofsgebäude. Die Gemeinde übernimmt den Bahnhof aus dem Bestand eines Immobilienunternehmens, das vor einigen Jahren mehrere Hundert Bahnhofsgebäude von der Deutschen Bahn erworben hat. Der Kaufpreis bleibt vorerst geheim.

    Derzeit gibt es noch keine näheren Planungen für eine Umgestaltung des 1855 beim Bau der Ludwigs-Westbahn errichteten Gebäudes. Bei einem Ortstermin möchte sich der Gemeinderat zunächst einen Überblick über den Zustand des Bahnhofs verschaffen. Derzeit sind hier eine Mietwohnung sowie ein Versicherungsbüro untergebracht. Gleichzeitig laufen Verhandlungen mit der Bahn über eine Erweiterung der bereits vorhandenen 83 Pendlerparkplätze.

    Für die Gemeinde ist der Ankauf ein wichtiger Schritt, um das Bahnhofsumfeld umzugestalten und damit aufzuwerten: „Es geht darum, den Ortseingang auch für Gäste, die über die Schiene ankommen, ansprechend zu gestalten“, erklärte der neu gewählte Bürgermeister auf Nachfrage zu dem noch unter seinem Vorgänger eingefädelten Geschäft. Schmitt kann sich vorstellen, dass von hier aus im Jahr 2018 Pendelbusse aus Nürnberg oder Schweinfurt Reisende zur Landesgartenschau auf dem Hubland bringen.

    Trotz des stolzen Alters wirkt der Rottendorfer Bahnhof eher unscheinbar. Das ursprünglich geplante aufwendigere Gebäude fiel 1855 dem Rotstift zum Opfer. Aus Kostengründen musste der Architekt Gottfried Neureuther, der für sämtliche Hochbauten an der wichtigen West-Ost-Eisenbahnverbindung verantwortlich war, seinen Entwurf überarbeiten und auf optischen Schnickschnack verzichten. Auch ähnelt der Grundriss anderen Bahnhöfen der Strecke. Heute ist der Bahnhof Haltepunkt für zwei wichtige Eisenbahnlinien. An einem Werktag steigen hier einer Studie der Universität Würzburg zufolge etwa 1800 Fahrgäste ein oder aus.

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