Vor allem außerhalb der Hauptverkehrszeiten ergänzen wir durch Ruf-Busse das bestehende Angebot“, so Alexander Schraml, Vorstand des Kommunalunternehmens (KU) und Geschäftsführer der Nahverkehr Würzburg-Mainfranken GmbH (NWM). „Nun haben wir das Konzept auf den neuesten Stand gebracht und werden zusätzliche Strecken bedienen. Mit dem Taxi-Unternehmen Hennermann haben wir einen Partner, mit welchem wir dieses flexible Angebot auch auf neuen Strecken ausbauen können.“
Daher wird es ab 1. September neue Ruf-Bus-Linien zwischen den südlichen Landkreisgemeinden und dem Taktverkehr in Giebelstadt und dem Bahnhaltepunkt Reichenberg geben.
Auf diese Weise verdoppeln sich die gefahrenen Kilometer, die durch Ruf-Busse abgedeckt werden. Außerdem entfällt der bisherige RufBus-Zuschlag von 1,50 Euro pro Person und Fahrt.
Für diese Neuerung hat sich der Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens einstimmig ausgesprochen. Damit wird der RufBus noch attraktiver, weil nun der Fahrpreis dem regulären Bustarif entspricht. Auch Zeitfahrausweise sind nun ohne Zuschlag im Ruf-Bus gültig.
Folgende Besonderheit gilt aber weiter für alle Ruf-Busse: Der Bus fährt nur dann, wenn ein Fahrgast seinen Beförderungswunsch mindestens 45 Minuten vor Beginn der Fahrt telefonisch beim Verkehrsunternehmen anmeldet.
Mit dem kostenlosen Anruf wird der Fahrplan aktiviert. Wie auf anderen Buslinien auch, fährt der Ruf-Bus nach einem festen Fahrplan und hält nur an den Haltestellen entlang der festgelegten Fahrtstrecke.
Allerdings kann das Verkehrsunternehmer von der fahrplanmäßigen Fahrstrecke abweichen, wenn keine weiteren Beförderungswünsche mitgeteilt wurden. Hat beispielsweise nur ein Fahrgast eine Fahrt von Ochsenfurt nach Aub angemeldet, kann der Bus direkt von Ochsenfurt nach Aub fahren, ohne an den übrigen Haltestellen vorbeifahren zu müssen.
„Der größte Vorteil ist“, fasst Dominik Stiller, Geschäftsführer der NWM, das Angebot zusammen, „dass der Fahrgast sich viel Zeit spart, weil er auf dem kürzesten Weg ans Ziel gebracht wird.“