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HAUSEN: Rufmord per Flugblatt

HAUSEN

Rufmord per Flugblatt

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    In den Vereinigten Staaten von Amerika ist es gängige Praxis, die Daten vorbestrafter Sexualstraftäter und Kinderschänder im Internet jedermann öffentlich zugänglich zu machen. So erfährt der Interessierte, ob in seiner Nachbarschaft ein ehemaliger Vergewaltiger wohnt. Doch immer wieder kommt es vor, dass diese Menschen angegriffen werden. Sogar Morde kommen vor.

    In Hausen durchlebt derzeit ein Mann einen solchen Albtraum. Vor Jahren war er in das Dorf gezogen. Nun wird überall in Hausen und Erbshausen ein Flugblatt verteilt, in dem er als „Sexual-Triebtäter“ und „Exhibitionist“ bezeichnet wird. Er wird mit vollem Namen und kompletter Adresse genannt. Der unbekannte Rufmörder weist unter anderem daraufhin, dass „Eltern auf ihre Kinder achten“ sollen.

    Eine Hausenerin die das Flugblatt in ihrem Briefkasten gefunden hatte, meldete die Sache der Polizei. In den letzten Tagen meldeten sich weitere Hausener, die das Verleumdungsschreiben in ihrer Post gefunden hatten.

    Nach einem längeren Gespräch mit der Polizei erstattete der Mann nun Anzeige. Wie der unbekannte Denunziant darauf kommt, den Mann auf diese Art zu verunglimpfen, bleibt rätselhaft. In seiner Jugend, weit weg von Hausen hatte der Mann zwar ein Problem mit der Justiz – allerdings mit einem völlig anderen Bezug und schon vor vielen Jahren, wie die Polizei mitteilte.

    Derzeit ist die Polizei dabei, Fingerabdrücke auf den Flugblättern zu sichern, um so möglicherweise dem Flugblatt-Schreiber auf die Schliche zu kommen.

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