Im April zeigt der Bremer Fotograf Pedro P. Schilde in den Gängen des Rathauses Würzburg eine Foto- und Bilderserie anlässlich des 30. Jahrestages der Atomkatastrophe von Tschernobyl.
Schilde hat der Super-Gau bis heute nicht losgelassen. „Nach dem schrecklichen Unfall und den Folgen für Europa beschloss ich, alle Kernkraftwerke Deutschlands auf Fotos zu dokumentieren.“ Was sich nicht immer einfach gestaltete, denn die Kraftwerke waren weiträumig überwacht.
Ansel Adams als Vorbild
Für seine „PS Galerie mit Labor“ in Delmenhorst und sein „PS Museum für Fotografie und Zeitkunst“ in Bremen nahm er mit seiner Kamera die Kernkraftwerke auf. Die Aufnahmen, belichtet und vergrößert nach der Methode eines der berühmtesten amerikanischen Fotografen (Ansel Adams, „straight photography – sachliche Fotografie und neuer Realismus“) entwickelte Schilde im eigenen Labor auf Baryt Papier.
Diese über 30 Fine Art Fotografien und selbst gemalte Bilder von Pedro P. Schilde werden ab Montag, 4. April, im Rathaus unter dem Titel „30 Jahre Tschernobyl – Ruinen für die Ewigkeit. Gegen das Vergessen!“ gezeigt.
Geöffnet hat die Ausstellung bis einschließlich Donnerstag, 28. April, zu den Öffnungszeiten des Rathauses. Unter den Bildern befinden sich auch die zwei Fotografien „Brokdorf“ und „Kirchturm“, die 1987 beim Wettbewerb „Bedrohte Umwelt“ des Goethe-Instituts Athen ausgezeichnet wurden.
Ausstellungsort: Rathaus Würzburg, kleines Treppenhaus vom Ausländeramt bis in den zweiten Stock sowie im ersten Stock Gang zum Kulturamt (ab Räumen 136/137) und im zweiten Stock vor den Räumen 203 bis 205. Der Weg zur Ausstellung ist ausgeschildert.