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WÜRZBURG: Rund 7000 Menschen beim Ringparkfest

WÜRZBURG

Rund 7000 Menschen beim Ringparkfest

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    Atmosphäre: Wenn, wie hier am Samstagabend, die Lampen leuchten und Musik von der Bühne herüberweht, ist die Stimmung im Ringpark kaum zu toppen.
    Atmosphäre: Wenn, wie hier am Samstagabend, die Lampen leuchten und Musik von der Bühne herüberweht, ist die Stimmung im Ringpark kaum zu toppen. Foto: Foto: Thomas Obermeier

    „Wir kannten das gar nicht“, sagt Alex Fricke über das Ringparkfest. Zufällig hat sie die Aufbauarbeiten gesehen und schon sitzt sie am Samstag mit ihrem Mann Patrick und ihrem Sohn, dem acht Monate alten David, auf einer Decke unter den Bäumen. Sie lassen sich eine Waffel am Spieß schmecken. Obwohl sie erst seit wenigen Minuten da sind, haben die drei schon gefallen an dem Bürgerfest gefunden. „Es hat was Gemütliches“, meint Patrick Fricke.

    „Der Park ist ein Kleinod dieser Stadt“, sagt Bürgermeister Adolf Bauer. Seit 1995 gibt es das Fest in der „grünen Lunge“ Würzburgs. Bauer erzählt von früheren Zeiten, als der Rasen nicht betreten werden durfte. Das ist längst vorbei: „Die Stadt gehört den Bürgern und damit auch der Park“, sagt der Bürgermeister, der am Samstag das Fest eröffnete.

    Familie Fricke hat ihren Platz auf der Wiese verlassen und macht das Quiz „Spurensuche im Ringpark“ des Gartenamts. Die Frage, wie viele Bäche in den Main münden können die vor zehn Jahren nach Würzburg gezogenen Eltern nicht beantworten. Dafür wissen sie, dass die Annaschlucht zur Frankenwarte führt. „Aber das war nur geraten“, verrät Alex Fricke hinterher. Trotzdem bekommen sie eine etwa 50 Zentimeter hohe Sonnenblume im Topf als Preis. Keiner soll leer ausgehen, meinen die Mitarbeiter des Gartenamts, die ansonsten den Park pflegen. Bis zum Ende des Fests am Sonntagabend sollen über 600 Pflanzen verteilt werden.

    „Die Stadt gehört den Bürgern, und damit auch der Park.“

    Adolf Bauer Bürgermeister

    Ein Regenguss vertreibt Familie Fricke wenig später vom Fest, die anderen Besucher ziehen sich an die vor dem Regen geschützten Tische unter den Bäumen zurück. „Vielleicht kommen wir morgen wieder“, sagt Alex Fricke. Dann könnte der kleine David auch mal die Rollenrutsche ausprobieren, die Mitarbeiter von „Spaß & Spiel“ aufgebaut haben.

    Außerdem gibt es für Kinder vier Hüpfburgen, eine Kletterwand, ein Piratenzelt mit verschiedenen Spielen und ein Schminkzelt, vor dem immer eine kleine Schlange ansteht.

    Bei vielen jungen Familien ist das Fest wegen dieser Angebote beliebt. „Das gibt es nicht so oft, dass man entspannt den Musikern zuhören kann und die Kinder auch ihren Spaß haben“, sagt Jennifer Ruwe-Petersen am Sonntag. Sie ist wie in den Jahren zuvor mit Mann und Sohn gekommen und freut sich auf einen entspannten Nachmittag. Rund ein Dutzend Bands spielen an den zwei Tagen. Ralf Duggen, Organisator des Umsonst & Draussen-Festivals, legt den Fokus dabei auf „alles was nicht so laut ist“. Denn die Stimmung soll gemütlich bleiben.

    Organisator Christoph Wehnert vom städtischen Eigenbetrieb Congress Tourismus Wirtschaft ist zufrieden. Das Fest sei immer sehr friedlich, die Besucher achten auf den Park und auch von gelegentlichen Regengüssen, wie sie nochmals am Sonntag auftraten, lassen sie sich nicht vertreiben. Viele kommen aus der direkten Umgebung und sobald der Regen aufhört, sind die Tische wieder besetzt. Wehnert schätzt, dass heuer 7000 Besucher da waren.

    Er weiß, dass nicht jeder Würzburger dieses Fest kennt, aber allzu viel wolle man dem Park ohnehin nicht zumuten und deshalb mache man im Vorfeld auch nicht mehr Werbung. Nächstes Jahr ist das 20-jährige Jubiläum. Vielleicht wird dann zusätzlich am Freitag gefeiert.

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