"Morgens und zur Feierabendzeit ist es am schlimmsten", sagt Oliver Bertsche. Unterhalb seiner Wohnung in der Würzburger Siligmüllerstraße reihen sich dann die Autos und Busse aneinander, es wird gehupt, geparkt und rangiert, Rettungswagen bahnen sich mit lauter Sirene ihren Weg durch den dichten Verkehr. Ruhe? Daran ist neuerdings in Bertsches Wohnung nicht mehr zu denken. Seit vielen Jahren wohnt er dort, laut war es allerdings nie. Kein Wunder: Bis vor kurzem lag sein Zuhause in einer gemütlichen Anwohnerstraße. Gegenüber liegt der Hauptfriedhof - von Haus aus ein stiller Ort - und so war unterhalb seiner Wohnung kaum was los: "Das war traumhaft - aber jetzt ist es vorbei."
Würzburg