Das Geschenk, dass s.Oliver sich, seinen Mitarbeitern und Rottendorf zum 40. Geburtstag macht, ist beeindruckend geraten. Das neue Casino des Mode- und Lifestyle-Unternehmens wurde am 30. November eröffnet und ist natürlich vor allem für die 1400 Mitarbeiter in Rottendorf gedacht.
Schwarz-weiß
Der Bau eines weiteren Hauses war laut s.Oliver notwendig, um dem personellen Wachstum des Unternehmens gerecht zu werden. 14 Monate hat der Bau gedauert.
Das neue s.Oliver-Gebäude setzt schon von außen Akzente. Es wurde in den Kontrastfarben Schwarz und Weiß gestaltet. Damit ist die Außenfassade an das s.Oliver-Headquarter angeglichen, das sich gleich gegenüber befindet. Ein Übergang verbindet beide Gebäude.
Im Inneren sorgen großzügige Fenster für lichtdurchflutete Räume. Eine Sonnenterrasse lädt im Sommer zu kurzen Pausen und Gesprächen ein. Das Casino hat drei Stockwerke und wurde von dem Rottendorfer Architektenbüro Menig & Partner umgesetzt. Geschaffen wurden eine größere Kantine und weitere Büroräume.
In der unteren Ebene des Casinos sind die Büroräume für die Rechtsabteilung sowie die Küche untergebracht. Im ersten Stockwerk befindet sich der Gastraum. Er hat Platz für 400 Sitzplätze. Dazu kommt eine davor liegende Terrasse mit 80 bis 100 Sitzplätzen.
Die Mitarbeiter profitieren laut s.Oliver auch von einer größeren und moderneren Küche: Die Speisenauswahl ist größer, besondere Essensaktionen sind möglich. Vier Ausgaben und drei Kassen sowie eine ausgeklügelte Raumgestaltung garantieren kurze Wartezeiten.
Die zwei Ruhebereiche und ein abgetrennter Kaffeebereich wurden wohnlich gestaltet. Sie dienen als Entspannungs- oder Besprechungszonen.
Wie schon beim neuen Headquarter setzt s.Oliver auf moderne Technik und erneuerbare Energien. Das Casino wird auch mit Geothermie versorgt. Heizung und Kühlung erfolgen über Wärmepumpen.
Nur ein paar hundert Meter von Headquarter und Casino entfernt, am Moritzberg, steht schon das nächste Großprojekt der Modefirma in den Startlöchern. Offiziell trägt es einen eher schnöden Namen: „Im Zuge unserer weiteren Expansion, möchten wir den bislang bestehenden Fabrikverkauf erweitern und modernisieren“, heißt es vom Unternehmen.
Lagerverkauf
Wie aber im Rottendorfer Bauausschuss klar wurde, handelt es sich um drei Lagerverkäufe auf insgesamt 2460 Quadratmetern. 1400 Quadratmeter will s.Oliver selbst nutzen, auf weiteren 680 Quadratmetern soll ein weiteres Mode-Label unterkommen. Die restlichen 380 Quadratmeter sind einem Schuhverkauf vorbehalten.
Noch liegt die Fläche am Moritzberg, in der Nähe des östlichen Rottendorfer Kreisverkehr, nur planiert da. Doch s.Oliver hat bei der Gemeinde schon einen Bauantrag gestellt. Der wurde wohlwollend ans Landratsamt weiter geleitet.
Wie das Modeunternehmen mitteilt, soll im Frühjahr oder Sommer Baubeginn sein. Die Fertigstellung ist im Herbst oder Winter 2010 geplant.