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WÜRZBURG: s.Oliver-Tochter eröffnet im generalsanierten Haus am Vierröhrenbrunnen

WÜRZBURG

s.Oliver-Tochter eröffnet im generalsanierten Haus am Vierröhrenbrunnen

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    In dem generalsanierten fünfgeschossigen Gebäude eröffnet am nächsten Mittwoch die Modefirma „comma,“ eine Tochter des Rottendorfer Textilunternehmens s. Oliver, ihren bislang größten „Flagship Store“. Mit dem Vorzeigeladen in bester Einkaufslage gegenüber dem Rathaus will „comma,“ seine Eigenständigkeit betonen.

    Damit setzt s.Oliver-Chef Bernd Freier nach der Eröffnung des s.Oliver „Flagship Store“ am oberen Marktplatz im vergangenen Herbst erneut auf die Attraktivität seiner Heimatstadt, in der 1969 mit der Boutique Sir Oliver die Erfolgsgeschichte des Konzerns begann.   Der neue „comma,“-Laden, bundesweit der 20. weltweit der 25., ist eine weibliche Angelegenheit: Auf 240 Quadratmetern verkaufen neun Mitarbeiter ausschließlich Frauenmode. Deshalb freut sich „comma,“-Geschäftsführer Armin Fichtel über das „feminine“ Design des Ladenbaukonzept, das die Estenfelder Konhäuser GmbH entwarf und umsetzte.

    Mainfränkische Angelegenheit

    Der gesamte Umbau war eine mainfränkische Angelegenheit, betont Peter Müller-Reichart. Dem Würzburger Festwirt und Veranstalter gehört zusammen mit Theresa und Christopher Grammetbauer das 49 Jahre alte Haus, in dessen Erdgeschoss über 25 Jahre die Firma „Schuh Degen“ residierte. „Wir haben nur Bauunternehmen und Handwerker aus der Region genommen“, berichtet Müller-Reichart.

    Die neue Fassade hat der Würzburger Architekt Jens Geisendörfer mit seinem Team gestaltet. Das klar strukturierte Grau und Anthrazit mit neun Monitor-Fenstern in der ersten Etage stieß schon im Entwurf auf Zustimmung bei Stadtheimatpfleger Hans Steidle und Stadtbaurat Christian Baumgart. Geisendörfer, der schon das Seisser/Breuninger-Haus zum Hugendubel umgestaltete, sei sehr behutsam vorgegangen, lobte Baumgart. Das war auch im Sinne des Bauherrn. „Wir wollten eine dezente Öffnung zur Domstraße und haben uns für eine nicht so dominante, hochwertige Aluminiumfassade entschieden“, sagt Müller-Reichart. Die alte Verkleidung mit dem prägendenden Blau sei nicht mehr zeitgemäß gewesen. Rund 400 000 Euro kostet die neue Optik, dazu kommt eine hohe sechsstellige Summe für die innere Erneuerung, die Müller-Reichart nicht beziffern will.

    Teurer als geplant

    Das Projekt kommt teurer als geplant. Ursprünglich war außer einer neuen Fassade nur die Umgestaltung des Erd- und ersten Geschosses geplant. Doch dann entschloss man sich zu einer Generalsanierung inklusive des Einbaus eines Aufzuges – auch für die Büroräume in den oberen Stockwerken.

    Umso erfreuter ist Müller-Reichart, dass der Umbau an dieser sensiblen Stelle mit Straba-Gleisen und Fußgängerzone in unmittelbarer Nachbarschaft in nur fünfeinhalb Monaten gelang. Langfristig, „mindestens zehn bis fünfzehn Jahre“ plant der Hausbesitzer mit dem Mieter, der wunschgemäß aus der Region kommt.   Man habe von Ketten oder Filialisten teils höhere Mietangebote gehabt, „doch wir wollen uns in Würzburg auch noch sehen lassen können“, betont Müller-Reichart.

    Sich sehen lassen können soll sich auch die Eröffnung des „comma,“-Stores. Während sich für Otto-Normalfrau die Türen am Mittwoch um 10 Uhr öffnen und „comma,“ mit „Roses for Ladies“ die Stadt „in ein Blütenmeer aus weißen Rosen“ tauchen will (Pressetext), gibt's am Vorabend schon ein VIP-Opening für geladene Gäste. Neben Oberbürgermeister Georg Rosenthal steht auch Weinkönigin Melanie Unsleber auf der Gästeliste von „comma,“. Und wir machen jetzt mal einen Punkt.

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