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Salz macht Tiefgarage kaputt

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Salz macht Tiefgarage kaputt

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    Das salzige Tauwasser hat den Beton der 1980 an die Markt-Garage angebauten Rathaus-Garage angefressen. "Das ist durchaus normal, auch wenn solche Schäden mit heutigen Materialien vermieden werden könnten," erklärte Jörg Roth, Leiter der Fachabteilung Tiefbau am Montag den Stadträten im Hauptausschuss. Auf zwei Ebenen gibt es unter dem Rathaus 76 Stellplätze. Zwölf davon sind für das Rathaus reserviert, der Rest steht der Öffentlichkeit zur Verfügung. Momentan aber nicht alle: Die Betondecke ist bereits so brüchig, dass im zweiten Untergeschoss bereits Parkplätze abgesperrt wurden.

    "Wenn sie der Finanzierung zustimmen, beginnen wir sofort mit der Sanierung", wandte sich Roth an die Stadträte. Im nächsten Jahr müsste dann der Boden des Rathaushofes abgedichtet werden, um neue Schäden zu vermeiden. "Als Eigentümer der Garage sind wir für die Finanzierung zuständig," beantwortete Kämmerer Dr. Uwe Schreiber eine Frage aus dem Ausschuss. Verpachtet ist die Rathaus-Garage für 30 000 Euro jährlich an die städtische Tochter Stadtverkehrs GmbH (SVG). Diese betreibt die meisten Tiefgaragen und Parkhäuser in der Innenstadt.

    Entdeckt wurden die Schäden zwar bei Voruntersuchungen für das umstrittene Petrini-Projekt. Der geplante Bau des Geschäftshauses auf dem Marktplatz und die Neugestaltung des Marktplatzes hat mit der Tiefgaragen-Sanierung aber nichts zu tun. Lediglich eine zeitliche Abstimmung der Maßnahmen ist sinnvoll.

    "Wenn wir nicht sanieren, müssen wir schließen," fasste Schreiber die Lage zusammen. Das wollte keiner der Räte und so rieten sie einstimmig zur gut 800 000 Euro teuren Sanierung. Beschließen wird am 5. Juli der Stadtrat.

    Grundsätzliche Kritik an der Verwaltung übte SPD-Fraktionsvorsitzender Hans Werner Loew. Denn insgesamt soll der Stadtrat nächste Woche Ausgaben von fast 1,3 Millionen Euro beschließen. Loew: "Damit sind alle gestalterischen Möglichkeiten im Nachtragshaushalt verfrühstückt." Er kritisierte die "problematische Tendenz zur Mehrung außerplanmäßiger Ausgaben", die Haushaltsberatungen überflüssig mache.

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