Er wird im Raum Volkach als Humus auf die Felder ausgebracht.
Das Leeren der Teiche hat die Firma Klärschlammvermittlung Wedel aus Ansbach übernommen. Für das leichtere Absaugen wühlt sie mit einem Amphibienfahrzeug den Klärschlamm auf. „Das Gerät schwimmt zuerst und kommt dann immer tiefer auf den Grund“, erläuterte Firmenchef Edwin Wedel dem interessierten stellvertretenden Bürgermeister Robert Kremling.
In Opferbaum wird das Amphibienfahrzeug von Manuel Stock gefahren. Obwohl der Klärschlamm riecht und spritzt, sei beim Fahren „ein gewisser Spaßfaktor dabei“, so der Student. Ein dichter Schutzanzug mit Maske ist für diese Arbeit aber unbedingt nötig.
Mit der Kläranlage in Opferbaum hat sich auch Student Sebastian Ludwig von der Universität Stuttgart im Rahmen seiner seiner Diplomarbeit beschäftigt. Sein Gutachten über die Kläranlage umfasst 136 Seiten. Diplomand Ludwig geht der Frage nach, ob es rentabel ist, die Opferbaumer Kläranlage nach Ablauf ihrer Genehmigung im Jahr 2014 aufzurüsten und weiter zu betreiben. Sein Fazit ist: die Kläranlage aufgeben. Es sei aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoller, das Abwasser aus Opferbaum zur Gemeinschaftsanlage nach Unterpleichfeld zu pumpen.
Ludwigs Diplomarbeit hat Bürgermeister Konrad Schlier den Bergtheimer Gemeinderäten in einer Ratssitzung vorgestellt. Schlier wird bei seinem Amtskollegen Fredy Arnold aus Unterpleichfeld anfragen, ob ein Anschluss der Opferbaumer in Unterpleichfeld grundsätzlich möglich ist. Die Ortsteile Bergtheim und Dipbach gehören bereits zum Abwasserzweckverband Unterpleichfeld.
Wie mit dem Abwasser aus Opferbaum nach 2014 verfahren wird, steht also noch nicht fest. Laut Klärwärter Hammer käme seines Erachtens auch ein Anschluss an die Kläranlage im benachbarten Rieden in Betracht. Dort steht der Neubau einer Kläranlage an. Allerdings müssen erst noch Differenzen mit der Autobahnraststätte Riedener Wald ausgeräumt werden. Es geht um die Beteiligung des Rastanlagenbetreibers an den Baukosten.