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EIBELSTADT: Schlauchbootclub feiert sein 40-jähriges Bestehen auf dem Main

EIBELSTADT

Schlauchbootclub feiert sein 40-jähriges Bestehen auf dem Main

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    Aloah: Viele der rund 30 Schlauchbootbesitzer nahmen am Vatertag auch ihre Kinder und Enkel mit ins Boot und schipperten Main aufwärts von Eibelstadt nach Ochsenfurt.
    Aloah: Viele der rund 30 Schlauchbootbesitzer nahmen am Vatertag auch ihre Kinder und Enkel mit ins Boot und schipperten Main aufwärts von Eibelstadt nach Ochsenfurt. Foto: Fotos: Meike Rost

    Charly hat keine Angst vor Wasser. Ohne nachzudenken hüpft er leichtfüßig ins Boot und setzt sich vorne auf das Polster. „Eine richtige Wasserratte“, sagt Jochem Wirtz, streichelt dem Vierbeiner über das Fell und setzt sich die Kapitänsmütze auf. Wirtz ist der Steuermann des sieben Meter langen „White Shark“, das zum 40-jährigen Jubiläum des Wiking-Club/Schlauchbootclubs e.V. gemeinsam mit rund 30 weiteren motorisierten Booten auf dem Main von Eibelstadt nach Ochsenfurt fuhr.

    „Für viele ist der Club zu einer zweiten Familie geworden“, sagt Wirtz Ehefrau Evelyn Breuer. Sie selbst ist seit 14 Jahren Mitglied und seit zehn Jahren nun auch Vorstand des Vereins. Sie habe sich aufgrund der Einfachheit und Sicherheit in das Schlauchbootfahren verliebt, erzählt Breuer.

    „In unserem Club fahren mittlerweile viele Italiener“, sagt Breuer in Bezug auf den Hersteller der Boote. Früher seien es reine Wiking-Schlauchboote gewesen, aber diese seien für viele Mitglieder zu klein geworden. Tatsächlich sind die rund 30 Schlauchboote, die sich an Christi Himmelfahrt auf den Weg nach Ochsenfurt machen, gut gefüllt. Viele Ehepaare haben ihre Kinder mitgenommen, Großeltern ihre Enkel und manche Tierliebhaber eben auch ihren Hund. „Wir sind eine sehr bunte Truppe“, sagt Breuer.

    Bei dem Mainausflug reicht die Altersspanne von drei bis 84 Jahre und die Bootsbesitzer kommen von Wien bis Oldenburg, um das 40-jährige Bestehen ihres Vereins beim Wassersportclub Eibelstadt zu feiern.

    1973 wurde der bundesweite Club von treuen Wiking-Schlauchbootfahrern gegründet, heute gehören 100 private Schlauchboote dazu. „Die Tendenz ist rückläufig“, weiß Evelyn Breuer. Dies liege vor allem an den hohen Anschaffungskosten eines Bootes, die bei bis zu 400 000 Euro liegen. Daher kommen auch Schlauchbootliebhaber ohne Boot zu den Treffen, die mehrmals im Jahr stattfinden. Gemeinsam wird dann gecampt und wenn die einen zu Freunden mit an Deck gehen, steigen die anderen aufs Motorrad und legen die Strecke auf der Straße zurück. „Da sind unsere „Räbbelchen-Fahrer“, sagt Jochem Wirtz und deutet auf die winkende Gruppe am Mainufer.

    Neben den Ausfahrten stehen am Jubiläumswochenende auch eine Weinprobe, ein Stadtbummel durch Würzburg und ein Empfang im Rathaus Eibelstadt auf dem Programm. „Die Zusammenarbeit mit den Behörden läuft am Main entlang immer besonders gut“, betont Breuer. Und so klappt auch am Donnerstag alles wie geplant und die 30 Schlauchboote schippern mit durchschnittlich 25 km/h über die Großschleuse Goßmannsdorf nach Ochsenfurt. Selbst Charly bleibt entspannt auf dem Polster sitzen und genießt die Fahrt auf dem Wasser.

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