Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

GOLLHOFEN/IPPESHEIM: Schmack-Insolvenz gefährdet geplante Biogas-Anlage

GOLLHOFEN/IPPESHEIM

Schmack-Insolvenz gefährdet geplante Biogas-Anlage

    • |
    • |

    Die Planungen laufen seit längerem, Anfang Oktober hat sich die GollIpp Bioerdgas GmbH & CoKG gegründet. Die Geschäftsanteile halten zu jeweils 50 Prozent der Stromversorger N-Ergie und die Schmack Biogas AG aus Schwandorf. Im nächsten Jahr sollte die Anlage gebaut werden und in Betrieb gehen. Doch am 20. Oktober hat die Schmack Biogas AG Insolvenzantrag am Amtsgericht Amberg gestellt, insgesamt 470 Mitarbeiter sind betroffen. Für die geplante Biogasanlage im Gollipp hat die Tochterfirma Schmack Energie Holding GmbH bereits Fünfjahres-Lieferverträge mit Landwirten abgeschlossen, die diesjährige Ernte eingekauft und eingelagert. Dazu wurde im Industriegebiet ein Grundstück gepachtet und ein riesiges Feldsilo für die Maissilage errichtet. Die Bezahlung der Landwirte ist sechs Wochen nach Lieferung fällig. „Dieser Termin ist da, das Geld noch nicht“, sagt ein betroffener Landwirt.

    „Für die Landwirte ist noch nichts verloren“, sagt Insolvenzverwalter Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck & Partner, Nürnberg. „Sie sind ein wesentlicher Partner, damit Schmack Biogas überhaupt funktioniert. Deshalb ist dieses Problem ganz oben auf der Tagesordnung. Wir werden zeitnah an die Landwirte herantreten und sie informieren“, stellt er in Aussicht. Ob die Anlage im Industriegebiet bei Gollhofen trotzdem gebaut wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. „Wir sind weiterhin an der Errichtung der Anlage interessiert“, teilt Rita Kamm-Schuberth, Pressesprecherin der N-Ergie auf Anfrage mit. „Die Weichen für das Projekt sind gestellt“. N-ergie ist im Gespräch mit allen Beteiligten.

    In „Warteposition“ befindet sich der Zweckverband Gollipp, wie Vorsitzende Dr. Doris Klose-Violette mitteilt. Die Kaufoption für das vorgesehene Baugrundstück besteht seit längerem. Die Ippesheimer Bürgermeisterin geht davon aus, dass es dabei bleibt und die Anlage errichtet wird. „Aber das Ganze funktioniert nach wie vor nur mit den Landwirten als Rohstofflieferanten“, gibt sie zu bedenken.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden