Rund 600 Kinder haben die Vorlesung der Kinderuni zum Thema Schmerzen besucht. Das geht aus einem Presseschreiben der Kinderuni hervor, dem die folgenden Informationen entnommen sind. Dr. Ann-Kristin Reinhold, Anästhesistin und Schmerzforscherin am Uniklinikum Würzburg, erklärte dabei, dass Schmerzen vor einer drohenden Gefahr warnen und dass das sehr wichtig sei, denn nur so könne man die Gefahr wahrnehmen und ihr aus dem Weg gehen.

Die Kinder haben begeistert bei den vielen Fragen, wie "Wann hattet ihr zuletzt Schmerzen?" oder "Wurdet ihr schon mal operiert?", ihre Erfahrungen eingebracht. Besonders beeindruckend war die Anwendung einer "Zaubercreme" an der Hand eines Kindes – damit tut ein Pieks nicht mehr weh. Für Bewunderung hat das Körpermodell "Paul" gesorgt, der mit im Raum war und anhand dessen Ann-Kristin Reinhold gezeigt hat, wie für die Schmerzweiterleitung bestimmte Sinneszellen zuständig sind, die sogenannten Nozizeptoren. Sie sind über den gesamten Körper verteilt. Eine Schädigung, z.B. starker Druck oder extreme Hitze/Kälte, reizt die Nozizeptoren, die daraufhin Signale an das Gehirn leiten. Dort werden diese Schmerz-Signale verarbeitet und bewusst wahrgenommen.
Die letzte Kinderuni in diesem Sommersemester steht am Samstag, 8. Juli, um 10 und um 10.45 Uhr, an. Hier dreht sich alles um "Königinnen im Mittelalter". Prof. Dr. Martina Giese, Professorin für Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften, erklärt, wie eine Frau im Mittelalter Königin werden konnte, welche Aufgaben sie hatte und wie Königinnen lebten.
Nähere Informationen unter www.uni-wuerzburg.de