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Würzburg: Schnelltest jetzt auch im vorderen Nasenbereich möglich

Würzburg

Schnelltest jetzt auch im vorderen Nasenbereich möglich

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    Landrat Thomas Eberth unterzieht sich bei Dr. Barbara Finkenberg einem Covid-19-Antigen-Schnelltest.
    Landrat Thomas Eberth unterzieht sich bei Dr. Barbara Finkenberg einem Covid-19-Antigen-Schnelltest. Foto: Landratsamt Würzburg

    „Niemand lässt sich wirklich gerne einen Abstrichtupfer in den Rachen oder durch die Nase einführen“, weiß Landrat Thomas Eberth aus eigener Erfahrung. Dennoch lässt er sich regelmäßig mit Antigen-Schnelltests auf SARS-CoV-2 testen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. „Auch wenn viele Sitzungen heute online stattfinden und die AHA-Regeln sehr ernst genommen werden, Krisen- und Katastrophenmanagement geht nicht ganz ohne persönliche Kontakte und Besprechungen.“

    Marieke Wildenauer van-Santen ist ein Testprofi. Zusammen mit ihren Kollegen organisiert sie die vom Gesundheitsamt veranlassten Tests in Stadt und Landkreis Würzburg. Auch ihren Chef, Landrat Thomas Eberth, hat sie persönlich mit dem Antigen-Schnelltest abgestrichen. „Wir sind da beide voll entspannt, da wird auch mal nach dem Nasenabstrich gelacht“.

    Erleichterung bei den Antigen-Schnelltests

    Wie das Gesundheitsamt bekannt gibt, soll es künftig bei den Antigen-Schnelltests eine Erleichterung geben: Der Clinitest Covid-19-Antigen-Schnelltest von Siemens Healthineers kann nun zusätzlich zur Methode über den Nasen-Rachenraum der Abstrich auch im dem vorderen Teil der Nase durchgeführt werden.

    Dr. Johann Löw, Leiter des Gesundheitsamts für Stadt und Landkreis Würzburg, hat für die in der Franz-Oberthür-Schule Würzburg, in Bergtheim und in Ochsenfurt eingerichteten Antigen-Schnellteststellen die Methode des Nasenabstrichs zur Anwendung freigegeben, „wenn es der Proband so wünscht“.

    Viele Pflege- und Behinderteneinrichtungen in Stadt und Landkreis Würzburg haben den neuen Antigen-Schnelltest bereits auf Lager. Das Bayerische Gesundheitsministerium hatte als Maßnahme des Infektionsschutzes für besonders gefährdete Personen alle Landkreise und kreisfreien Städte mit Antigenschnelltests beliefert. Das Gesundheitsministerium erwartet jetzt durch die vereinfachte Anwendung „eine umfänglichere Nutzung im professionellen Umfeld“.

    Gewissheit bereits nach 20 Minuten

    Wie Landrat Thomas Eberth berichtet, werden die in Bergtheim, Ochsenfurt und der Franz-Oberthür-Schule in Würzburg eingerichteten Schnellteststellen inzwischen immer besser angenommen. „Vor allem Leute, die ihre behördlich angeordnete Quarantäne vorzeitig beenden wollen, lassen sich dort von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Malteser und der DLRG abstreichen“.

    Für Kontaktpersonen, die vorzeitig aus der Quarantäne entlassen werden möchten, hat das Testmanagement des Gesundheitsamtes an den Schnellteststellen entsprechende Termine reserviert. Gegenüber einem PCR-Test (wie er beispielsweise im Testzentrum auf der Würzburger Talavera angewendet wird) hat der Schnelltest den Vorteil, dass der Testwillige bereits nach 15 bis 20 Minuten Gewissheit über eine mögliche Corona-Infektion hat. Bei einem PCR-Test bekommt der Testwillige das Ergebnis in der Regel am Folgetag, auf jeden Fall aber innerhalb von 48 Stunden.

    Mit Schnelltest Quarantäne schneller beenden

    Bei Kontaktpersonen der Kategorie 1 (KP 1), bei denen kein positives Testergebnis auf das Vorhandensein von SARS-CoV-2 vorliegt, endet die häusliche Quarantäne, wenn der enge Kontakt zu einem bestätigten Covid-19-Fall mindestens 14 Tage zurückliegt und während der Isolation keine für Covid-19 typischen Krankheitssymptome aufgetreten sind.

    Ergibt eine frühestens am zehnten Tag nach dem letzten engen Kontakt vorgenommene Testung (PCR-Test oder Antigenschnelltest) ein negatives Ergebnis, so endet die Quarantäne für asymptomatische KP 1 mit dem Vorliegen des negativen Testergebnisses. Das gilt auch für Hausstandsmitglieder von Covid-19-Fällen, die sich nicht von der erkrankten Person separieren können. Für KP 1, die im medizinischen oder pflegerischen Bereich tätig sind, kann eine Verkürzung der Quarantäne nur mittels PCR-Test erfolgen.

    „Besonders für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist dieses Testangebot von Vorteil“, erläutert Marieke Wildenauer van-Santen: „Als symptomfreie Kontaktperson kann ich mich morgens bei der Antigentest-Stelle testen lassen und mit einem negativen Testergebnis im Anschluss zur Arbeit gehen. Die Zeitersparnis der Quarantäne beträgt so gegenüber einer PCR-Testung bis zu zwei Tage.“

    Öffnungszeiten der Antigen-Schnelltest-Stellen bis Ende Januar 2021Würzburg, Franz-Oberthür-Schule, jeweils von 8 bis 14 UhrDienstag, 19. Januar, Mittwoch, 20. Januar, Donnerstag, 21. Januar, Freitag, 22. Januar, Samstag, 23. Januar, Sonntag, 24. Januar, Dienstag, 26. Januar, Mittwoch, 27. Januar, Donnerstag, 28. Januar, Freitag, 29. Januar, Samstag, 30. Januar und Sonntag, 31. Januar.Bergtheim, Willi-Sauer-Halle, jeweils von 8 bis 14 UhrMittwoch, 20. Januar, Freitag, 22. Januar, Montag, 25. Januar, Mittwoch, 27. Januar und Freitag, 29. Januar.Ochsenfurt, TVO-Halle, jeweils von 8 bis 14 UhrDienstag, 19. Januar, Donnerstag, 21. Januar, Samstag, 23. Januar, Montag, 25. Januar, Dienstag, 26. Januar, Donnerstag, 28. Januar und Samstag, 30. Januar.Die Terminvergabe für die Antigen-Schnelltest-Stellen ist nach wie vor über die BRK-Hotline 0931 8000-828 möglich, eine Online-Terminvergabe ist in Vorbereitung.Quelle: Landratsamt

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