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UENGERSHAUSEN: Schon in Jericho hatten Posaunen besondere Kraft

UENGERSHAUSEN

Schon in Jericho hatten Posaunen besondere Kraft

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    Für ihre Verdienste um den Posaunenchor Uengershausen wurden Helmut Hügelschäffer, Günter Landeck und Rudolf Busch (Mitte von links) geehrt. Mit ihnen freuen sich Dominik Landeck, Pfarrer Matthias Penßel, Posaunenchor-Vorstand Stefan Kohmann (von links) und stellvertretender Chorleiter Karl Hügelschäffer (rechts).
    Für ihre Verdienste um den Posaunenchor Uengershausen wurden Helmut Hügelschäffer, Günter Landeck und Rudolf Busch (Mitte von links) geehrt. Mit ihnen freuen sich Dominik Landeck, Pfarrer Matthias Penßel, Posaunenchor-Vorstand Stefan Kohmann (von links) und stellvertretender Chorleiter Karl Hügelschäffer (rechts). Foto: Foto: Wilma Wolf

    Mit einem Freiluft-Festkommers feierte der Posaunenchor Uengershausen seinen 90. Geburtstag.

    Zahlreiche Gäste und Gastchöre aus Uengershausen und den Nachbargemeinden waren zum Geburtstagsfest gekommen. Einen schönen lauschigen und lockeren Abend mit viel Musik kündigte Dominik Landeck, Kassier des Posaunenchors, zu Beginn der Veranstaltung an. Am Ende war klar: Er hatte nicht zu viel versprochen.

    An das Gründungsjahr 1927 erinnerte die stellvertretende Bürgermeisterin Karin Brodwolf in ihrem Grußwort. Viele große Ereignisse kennzeichnen dieses Jahr: Schwergewichtsboxer Max Schmeling gewinnt seinen ersten Europameister-Titel, der Nürburgring wird eingeweiht, Charles Lindberg fliegt nonstop von Berlin nach Paris und … in Uengershausen gründen 13 Männer den Posaunenchor.

    „Machen Sie weiter so, wir von der politischen Seite werden Ihr Engagement auch in Zukunft unterstützen“, sagte stellvertretender Landrat Armin Amrhen.

    „Was für eine Musik heute abend, die wir genießen dürfen“, lobte Landtagsabgeordneter Volkmar Halblaib (SPD). Der Posaunenchor Uengershausen habe 90 Jahre lang das Dorf ein Stück weit mit geprägt. „Die Ereignisse im kirchlichen und im gesellschaftlichen Bereich im Jahresverlauf, die traurigen Ereignisse und die fröhlichen, sind eng verbunden mit Euch“, meinte er.

    Warum das Wetter an diesem besonderen Abend so toll war, dafür hatte Landragsabgeordneter Manfred Ländner (CSU) eine plausible Erklärung: „Vier Posaunenchöre in einer Gemeinde, die haben es wohl geschafft, die Wolken einfach weg zu blasen.“ Die Posaunen hätten ohnehin eine besondere Macht und Kraft, damals schon in Jericho.

    Dies sei ein stolzes Jubiläum, meinte Matthias Penßel, der nicht nur als evangelischer Pfarrer, sondern auch als Bezirksobmann des Verbandes der evangelischen Posaunenchöre in Bayern und als aktiver Bläser gekommen war. Gottes Wort auf besondere Weise hörbar werden lassen, sei damals wie heute das Ansinnen eines Posaunenchors. Und das bei den verschiedensten Anlässen, bei Wind und Wetter und gerade dann, wenn Worte vielleicht fehlen. Deshalb dankte Penßel dem Uengershäuser Chor, dass er es immer wieder schafft, Luft in Töne um zu wandeln und die Musik ins Herz gehen zu lassen.

    Dass der Posaunenchor auch mit 90 Jahren noch jung geblieben ist und auch weiter bleibt, bewiesen zwei junge Nachwuchsbläserinnen mit viel Mut. Denn zum allerersten Mal spielten Esther Schnabel und Marlene Schmidt vor einem solch großen Publikum, das begeistert war.

    Zum runden Geburtstag des Posaunenchores gab es viele musikalische Gastgeschenke und Glückwünsche vom Männergesangverein und der Singgemeinschaft Uengershausen sowie den Posaunenchören aus Albertshausen, Fuchsstadt und Reichenberg.

    Verdiente Mitglieder geehrt

    Für ihre langjährige Chorarbeit wurden verdiente Mitglieder geehrt. Sie erhielten eine Urkunde und etwas Flüssiges für die Kehle.

    40 Jahre: Helmut Hügelschäffer und Rudolf Busch (Verabschiedung aus dem Chor).

    50 Jahre: Günter Landeck.

    Besonders bedankte sich Dominik Landeck beim stellvertretenden Chorleiter Karl Hügelschäffer, der beim Jubiläumsabend Chorleiter Kurt Schmitt-Kröckel vertrat.

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