Die Schreinerinnung hätte den Ort der Freisprechungsfeier nicht besser wählen können: Das Nachhaltigkeitszentrum im Steigerwald. Denn was liegt näher an dem Beruf des Schreiners, als ihm dort den Gesellenbrief zu überreichen, wo über „sein Material“ informiert wird. Die Feier fand nun schon zum zweiten Mal in Handthal statt.
Die Kreativität dieses interessanten handwerklichen Berufes zeigte sich auch an den verschiedenen Gesellenstücken. Der Beruf hat Zukunft und auch der Handel setzt auf das Schreinerhandwerk in dieser Region.
Dies wurde aus der Festrede des Präsidenten der Handwerkskammer, Walter Heußlein, deutlich. So schlagen in naher Zukunft in der Region zwei große Händler in Kitzingen und Estenfeld ihre Zelte auf. Wer sich für den Beruf des Schreiners interessiere, so Heußlein, habe auch in Zukunft große Chancen ganz in der Nähe seines Heimatortes einen Arbeitsplatz zu finden.
Obermeister Frank Ackermann begrüßte die neuen Gesellinnen und Gesellen, die den schönsten Beruf der Welt gewählt hätten, mit ihren Eltern und den ausbildenden Unternehmern. Der forstliche Leiter des Steigerwaldzentrums Andreas Leyrer freute sich vor allem darüber, dass in den vielen Gesellenstücken viele heimische Hölzer verarbeitet wurden.
Stellvertretender Landrat Robert Finster versprach, auch in Zukunft die Berufsschule so auszustatten, dass die Ausbildung weiterhin in all ihren Details möglich sei und Freude bereite. Er freute sich über die Bereitschaft der Betriebe für konstante Ausbildung im Innungskreis zu sorgen.
Die ausbildenden Betriebe hoffen im Gegenzug auf genug Nachwuchs, damit die Schulklasse in Kitzingen weiterhin erhalten werden kann. Kreishandwerksmeisterin Monika Henneberger stellte in ihren Grußworten fest, dass derzeit wieder ein Trend von der Masse zur Klasse im Kaufverhalten der Kunden zu erkennen ist.
15 Jungschreiner erhielten aus der Händen von Obermeister Frank Ackermann und Fachoberlehrer Alfred Hörr die Gesellenbriefe. Den ersten Platz in der Gesellenprüfung erreichte Nicole Bucklisch, gefolgt von Jannik Gerner und Christina Rudzki.
Wettbewerb „Die Gute Form“
Den Wettbewerb „Die Gute Form“ gewann mit ihrem Gesellenstück Christina Rudzki. Auf den weiteren Plätze folgen Janni Gerner und Lukas Gehles.
Fachoberlehrer Peter Nun überreichte CNC-Zertifikate an Jannik Gernert, Manuel Streblow, Lukas Gehlert und Konstantin Gerner.
Die neuen Gesellen Die Ausbildung zum Schreiner haben bestanden (in Klammern der Ausbildungsbetrieb): Nicole Bucklisch aus Schwarzach (Gerhard Schäfer,Würzburg); Julian Friedlein aus Obernbreit, (Matthias Weidinger, Obernbreit), Lukas Gehles aus Kitzingen (Georg Ackermann GmbH, Wiesenbronn); Konstantin Gerner aus Erlach (Firma Hans Supp, Sommerhausen); Jannik Gernert aus Volkach (Georg Ackermann GmbH, Wiesenbronn); Jonas Haaf aus Riedenheim (Winkler DESIGN GmbH Co, Röttingen); Andre Kaul aus Rüdenhausen (Georg Ackermann GmbH, Wiesenbronn); Theresa Kuhlmann aus Willanzheim (Sponsel GbR Schreinerei, Fuchsstadt), Tobias Meeks aus Veitshöchheim (Kolenda & Bessler, Giebelstadt); Moritz Nehm aus Prichsenstadt (Morelo Reisemobile GmbH, Schlüsselfeld); Christina Rudzki aus Kitzingen (Udo Haas, Eichfeld); Nicolas Schmidt aus Waldbüttelbrunn (Bolenda & Bessler, Giebelstadt); Manuel Streblow aus Wiesentheid (Georg Ackermann GmbH, Wiesenbronn); Lucas Uhl aus Großlangheim (Georg Ackermann GmbH, Wiesenbronn); David Willert aus Wiesentheid (Schreinerei Herbert Schorr e.K., Burghaslach).