Geschichte – ab der 6. Jahrgangsstufe ein neues Unterrichtsfach an der Realschule. Doch wie findet man überhaupt etwas über die Vergangenheit heraus? Diese Frage stellten sich die Schüler der Wilhelm-Sattler-Realschule in Schweinfurt zu Beginn dieses Schuljahres. Schnell kam man zu der Erkenntnis, dass der Beruf des Archäologen hierbei eine wichtige Rolle spielt, denn durch ihre Arbeit können wesentliche Informationen anhand von Quellen über die Geschichte gewonnen werden.
Archäologen über die Schulter geschaut
Da in Fuchsstadt nach Funden bei Beginn der Bauarbeiten für ein Neubaugebiet derzeit archäologische Ausgrabungen laufen, hatten zwei 6. Klassen der Wilhelm-Sattler-Realschule in Begleitung ihrer Geschichtslehrerinnen Carina Thorwarth und Julia Vollmuth sowie dem Konrektor Harald Preger die Möglichkeit, Archäologen bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.
Ausgrabungsfunde und Verfärbungen im Boden
Leitende Archäologin Alexandra Völter hat es mit ihrem dreiköpfigen Team den Kindern ermöglicht, einen Einblick in eine hochinteressante Wissenschaft zu erhalten. In Kleingruppen haben die Kinder zunächst einige Erklärungen zur Ausgrabungsstätte und zur Arbeit der Archäologen erhalten. An diversen Stationen erhielten sie weiterhin anhand von Bildern, Ausgrabungsfunden und Verfärbungen im Boden einen Einblick in das Leben und Wohnen von Menschen um den Zeitpunkt 0 in der Geschichte. Von Lebensgewohnheiten über Nahrungs- und Aufbewahrungsmittel sowie Kleidung und Schmuck erfuhren die Schulklassen alles.
Der Höhepunkt und somit auch das Ende der Exkursion waren die zahlreichen Fundstücke der Ausgrabungsstätte. Knochen, Tonscherben und aber auch Schmuckperlen weckten großes Interesse bei den Kindern und führten noch zu vielen Fragen, die das Archäologenteam spannend und kindgerecht beantwortete.
Carina Thorwarth, Geschichtslehrkraft, Wilhelm Sattler Realschule Schweinfurt


