Das Projekt mit der Camera Obscura gehört zur Berufsorientierung und soll den Schülern hauptsächlich das Berufsbild des Optikers nahebringen.
„Die Camera Obscura vermittelt anschaulich das Prinzip der Lichtprojektion, wie sie im menschlichen Auge abläuft“, erklärte Sozialpädagogin Petra Maria Stadler. Die Jugendlichen machen eine „Reise ins Innere des Auges“. Zu den Versuchen gehören auch das Fotografieren, das Entwickeln und das Abzeichnen der Projektion mit Kohlestift auf einen Skizzenblock.
Mit der begehbaren Camera erhalten die Schüler der Klassen 7a, 8a, 9a und 8 M nach den Worten Stadlers eine „Schlüsselinformation“. Das optische Bild kommt nämlich immer auf die gleiche Art und Weise in die Geräte – egal ob es sich um eine Kamera, ein Foto-Handy oder einen Digital-Camcorder handelt.
Am meisten beeindruckte Cheyenne Eck die Technik. „Mir gefiel es am besten, erst das Negativ und dann das Positiv zu sehen“, sagte die Schülerin. Wenn das Licht beim Fotografieren zu lange auf die Linse kam, wurden die Bilder zu dunkel. „Ich hatte viel Spaß beim Entwickeln“, erzählte Madeleine Eitel. „Jetzt verstehe ich die Lichtprojektion ein bisschen besser“, meinte Gabriel Räth. Und Stefan Emele fand es toll, herauszufinden, „was man alles mit der Camera machen kann“.
Schulleiter Alfred Frost freute sich nicht nur über die Kamera, sondern auch über die Sammlung von Versteinerungen. Die von Hobbyforscher Helmut Schellhorn mit Hilfe von Prof. Gerd Geyer innerhalb von mehreren Monaten erarbeitete Dauer-Ausstellung gibt den Schülern einen Einblick in die abenteuerliche Zeit des Trias vor 200 bis 250 Millionen Jahren. Zu sehen sind unter anderem Knochen und Zähne von Nothosauriern, Amphibien, die rund vier Meter groß wurden.
Die Ausstellung zeigt Stücke, die Schellhorn in den vergangenen vier Jahren in der Nähe von Kirchheim, Goßmannsdorf und Heidingsfeld gefunden hat.
Mit dem Thema „Müll“ beschäftigt sich die Klasse 5a. Insgesamt rund fünf Stunden lang betätigten sich die Schüler als „Saubermänner“ und fanden dabei Autoreifen, Dachrinnen, Dosen, Planen, Blumentöpfe und Flaschen. „Sie sind ganz begeistert von der Aktion putzmunter“, lobte die Lehrkraft den praktischen Einsatz der 23 Mädchen und Jungen.