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Gerbrunn: Schulfilmtage: Cooler Rap am weniger coolen Drehort

Gerbrunn

Schulfilmtage: Cooler Rap am weniger coolen Drehort

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    Mit ihrem Rap zum Thema Mobilität holte sich die M9 der Eichendorffschule einen Landessieg bei den 41. Bayerischen Schulfilmtagen. Im Bild die Schüler mit den Lehrern Thomas Schulz (rechts) und Peggy Seeburg (hinten, Dritte von links). Foto: Traudl Baumeister
    Mit ihrem Rap zum Thema Mobilität holte sich die M9 der Eichendorffschule einen Landessieg bei den 41. Bayerischen Schulfilmtagen. Im Bild die Schüler mit den Lehrern Thomas Schulz (rechts) und Peggy Seeburg (hinten, Dritte von links). Foto: Traudl Baumeister

    Landessieger sind sie schon. Jetzt hoffen sie zusätzlich auf einen Förderpreis. Voller Spannung erwarten die Schülerinnen und Schüler der Klasse M9 der Eichendorffschule Gerbrunn die 41. Filmtage bayerischer Schulen. Diese finden, anders als in den vergangenen zehn Jahren, vom 11. bis 13. Oktober nicht in Gerbrunn statt, sondern in der Oberland-Realschule Holzkirchen bei München.

    Mit harter Arbeit und Geduld ins Hauptprogramm geschafft

    "Mobilität" heißt das Werk, mit dem die Gerbrunner es ins Hauptprogramm der Filmtage geschafft haben und an den Filmtagen teilnehmen. Die 40 in diesem Jahr ausgewählten Landessieger haben sich gegen mehr als 100 Bewerber durchgesetzt. Hinter dem Erfolg stecken harte Arbeit, Geduld und ein langer Atem, erläutert Filmlehrer Thomas Schulz, der gemeinsam mit seinen Kolleginnen Peggy Seeburg und Brigitte Fritsch für das Projekt verantwortlich zeichnet.

    "Wir sind der Gemeinde Gerbrunn sehr dankbar, dass sie dieses Projekt finanziell unterstützte."

    Peggy Seeburg, Lehrerin

    Angefangen haben die Vorbereitungen bereits, als die heutige M9 noch die M7 war. Ein Workshop mit zwei erfahrenen Rappern als Schulprojekt an der Mittelschule war die Basis. "Wir sind der Gemeinde Gerbrunn sehr dankbar, dass sie dieses Projekt finanziell unterstützte", fügt Seeburg an. Von den Könnern Rohin Singh und Luc Maurice Gonel lernten die Jugendlichen die wichtigsten Grundlagen kennen, konnten sich ausprobieren, gemeinsam mit den Musikfachleuten den ersten Entwurf für ihren Klassensong erarbeiten, berichtet Theresa (16 Jahre).

    Die Arbeit am Rap gehörte zum Deutsch- und nicht etwa zum Musikunterricht. "Wegen der Reim- und Balladenform", weiß Lena (14). "In vier verschiedenen Gruppen haben wir am Text gearbeitet", ergänzt Sarah (15) und Emily und Billy (beide 14) erinnern sich: "Die Aufnahme des Songs wurde beim Dreh laut abgespielt." Jeder musste dann zu seinem eigenen Textteil synchron die Lippen bewegen, die dort gehörte Tonspur anschließend unter die Bilder gelegt.

    Drehort wurde wegen Eiseskälte verlegt

    Das Synchronisieren war gar nicht so einfach, stellten die Schüler schnell fest. Manche hatten es schneller drauf, andere brauchten schon mal fünf bis sechs "Takes" (Drehs) bis es passte. Das Ergebnis aber hat die Jury der Filmtage offensichtlich überzeugt. Und das, obwohl der ursprünglich geplante Drehort - das Frühjahrsvolksfest in Würzburg - der plötzlich einsetzenden Eiseskälte zum Opfer fiel. Der Filmcrew blieb aus Zeitgründen schließlich nur der Gerbrunner Spielplatz zum Ausweichen übrig, erzählt Schulz. Der eher "uncoole Drehort" ist der einzige Kritikpunkt, den die Protagonisten an ihrem Werk haben, verrät Leon (15).

    Das Grundthema "Mobilität" ergab sich aus dem Anlass, für den der Film erarbeitet wurde: Der Spot war ein Beitrag der Mittelschule für die Woche, in der sich die Gemeinde Gerbrunn auf der benachbarten Landesgartenschau am Hubland präsentierte. Bei allen Bemühungen der umliegenden Gemeinden diese rund um die Landesgartenschau zu verbessern, haben die Mittelschüler einige Kritikpunkte. Vor allen Dingen finden sie es extrem ungerecht, dass Mittelschüler als Einzige ab der fünften Klasse für die Busfahrt zur Schule zur Kasse gebeten werden, während Realschüler und Gymnasiasten kostenfrei fahren dürfen. Ihr Rap macht unter anderem das zum Thema.

    Weitete Beiträge aus Unterfranken Folgende Beiträge weiterer Schulen aus Unterfranken sind ebenfalls bereits Landessieger und hoffen auf einen Förderpreis: "Ordnung ist das halbe B.E.E.L.N." (Röntgen-Gymnasium Würzburg), "Iphofen", "Die wunderschöne Prinzessin" (beide Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen), "Love4lurche" (Franz-Miltenberger-Gymnasium Bad Brückenau), "Pandora" (Wirsberg-Gymnasium Würzburg), "Late for school", "schwul" (beide Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg), "datingtipps" (Staatl- Berufliches Schulzentrum Alfons Goppel Schweinfurt).

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