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Kleinrinderfeld: Schulverband: Noch keine Entscheidung über Containerlösung

Kleinrinderfeld

Schulverband: Noch keine Entscheidung über Containerlösung

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    Keinen Schulbetrieb wird es in Zukunft im Gelben Haus in Kleinrinderfeld geben. Lediglich die Mittagsbetreuung hat dort weiterhin ihren Platz.
    Keinen Schulbetrieb wird es in Zukunft im Gelben Haus in Kleinrinderfeld geben. Lediglich die Mittagsbetreuung hat dort weiterhin ihren Platz. Foto: Matthias Ernst

    Mit der Erweiterung der Verbandsgrundschule beschäftigte sich der Kleinrinderfelder Gemeinderat. Anders als in der Presse berichtet, plane Kleinrinderfeld nicht die Reaktivierung des Gelben Hauses als Schulgebäude, so Bürgermeister Harald Engbrecht (UWG) in der Sitzung. Die Mittagsbetreuung soll jedoch weiterhin in Kleinrinderfeld stattfinden. Nach der Sitzung des Schulverbandes sei deutlich geworden, dass nur eine Containerlösung im Pausenhof der bestehenden Grundschule in der Kürze der Zeit zu verwirklichen sei.

    Bereits ab dem Schuljahr 2022/23 wird, aufgrund der hohen Kinderzahl in den drei Verbandsgemeinden Kirchheim, Kleinrinderfeld und Geroldshausen, die Schule dreizügig sein. Für die dann notwendigen Klassenzimmer ist kein Platz im bisherigen Gebäude vorhanden. Schon jetzt werden Funktionsräume, wie der Werkraum, als Klassenzimmer genutzt. Ein Neubau oder nur ein Anbau auf den Nachbargrundstücken sei viel zu teuer und stehe in keinem Verhältnis. Zumal auch noch ab 2026 die Ganztagsschule im Raum steht, von der noch keiner weiß, wie sie ausgestaltet werden soll.

    Der Kleinrinderfelder Gemeinderat fürchtet allerdings, dass er bei den anteiligen Kosten – man spricht bereits von einer Million für die Containerlösung – zu hoch belastet wird. So fragte Dominik Hetzer (SPD/Freie Bürger) nach, was passiert, wenn nur der Kindergarten in die unteren Container einzieht. Bürgermeister Engbrecht entgegnete, dass dann natürlich nur die Kosten für Kirchheim entstehen würden. Sollte die Containerlösung für die Schule kommen, würde der Kindergarten für die Zeit der Nutzung der Gebäudeteile natürlich Miete an den Schulverband zahlen, so der Bürgermeister. Aber für die Schule hätte man dann immer noch keine Lösung, wenn man die Containerlösung ablehnt.

    Die angedeutete Aufstellung der Container auf einem Nachbargrundstück sei nicht optimal, da es sich hier um abschüssiges Gelände handelt, das erst aufwendig hergerichtet werden muss. Der Gemeinderat solle nochmals in sich gehen und intensiv beraten, wie man weiter vorgehen möchte, bat Bürgermeister Engbrecht seine Ratsmitglieder. In der Sitzung im Juli müsse dann eine endgültige Entscheidung getroffen werden, damit genügend Zeit für die Planung und Durchführung des Projektes bleibt.

    Engbrecht musste in derselben Sitzung eingestehen, dass bei der geplanten Straßensanierung "Kühler Grund" die Honorare für die Architektenleistungen zu niedrig angesetzt waren. Statt 500 werden nun 8000 Euro auf die Gemeinde zukommen. Die Mehrkosten will man an anderen Haushaltsstellen einsparen.

    Er verlas außerdem das Rücktrittsgesuch von Gemeinderat und 3. Bürgermeister Franz-Josef Scheder (UWG). Dieser zieht sich zum 30. Juni aus persönlichen Gründen aus der Gemeinderatspolitik zurück. Engbrecht bedauerte das Ausscheiden sehr, zumal er Scheder als sehr verlässlichen Stellvertreter kennengelernt habe. "Uns verbindet mittlerweile eine Freundschaft". Das formale Ausscheiden wird in der nächsten Gemeinderatssitzung erfolgen, ebenso wie die Ernennung der Nachrückerin Viola Scheder. Ob in der Sitzung auch schon die Ernennung eines neuen Bürgermeisterstellvertreters oder einer -stellvertreterin erfolgen wird, konnte noch nicht abschließend geklärt werden.

    Geklärt ist allerdings der Umzug der Freiwilligen Feuerwehr in das neue Gerätehaus Ende Juli. Eine große Einweihungsfeier wird es aber aktuell wegen der Corona-Einschränkungen nicht geben. Die soll aber nachgeholt werden, sobald dies möglich ist.

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