Dieses Jubiläum feiert die Ordensgemeinschaft am Montag, den 20. Oktober, beginnend mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr in der hauseigenen Kapelle.
Im Jahr 1940 gründete Augustiner Pater Hermenegild Biedermann die christliche Frauengemeinschaft als Gegenpol zur politischen Vermassung im Dritten Reich. Es schlossen sich Frauen jeden Standes an, die in einer Gesinnungsgemeinschaft als aktive Christinnen, nach den Weisungen St. Augustins leben wollten. Ehe die Ordensgemeinschaft 1998 auf den Heuchelhof umzog, war sie am Judenbühlweg zu Hause.
Spaziergänger kennen den Vierseithof am Moskauerring zwar nur von außen, kaum einer weiß Näheres darüber zu erzählen und man könnte denken, dass die dort lebenden Schwestern, wie für einen Orden üblich, eher zurückgezogen leben. Fragt man in der Nachbarschaft nach, schwärmt diese aber von umgänglichen und aufgeschlossenen Schwestern, die fast jede Familie und besonders die dort spielenden Kinder alle mit Namen ansprechen.
„Sowohl die Herzlichkeit bei Besuchen von Straßenfesten, als auch die von den Schwestern selbst organisierten Feste, mit guten Tropfen von der Vogelsburg, sind eine Bereicherung für eine gute nachbarliche Beziehung“, erzählt Norbert Moseler, der in direkter Nachbarschaft zur Gemeinschaft lebt.
Neben dem Haus in Würzburg findet man die Augustinusschwestern auch auf der Vogelsburg bei Volkach. Zu den gemeinschaftlichen Aufgaben gehören die Sorge für die Kirche, die Weinberge, das Tagungshaus und die Tagesgaststätte.