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Selbst ein Stück Heimatgeschichte geworden

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Selbst ein Stück Heimatgeschichte geworden

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    Selbst ein Stück Heimatgeschichte geworden
    Selbst ein Stück Heimatgeschichte geworden Foto: FOTO A. SCHÖPPNER

    Eibelstadt (Ani) 1952 wurde der Heimatverein Eibelstadt von Liebhabern des Städtchens gegründet. In diesem Jahr feiert er sein 50-jähriges Bestehen.

    Zu den Männern der ersten Stunde gehören Rudi Rüger, Max Fesel und Markus Amling. Beim Herbstabend des Heimatvereins am Samstag im Schützenhaus überreichte ihnen auf Grund ihrer langjährigen Verdienste der Vorsitzende, Dr. Franz Schicklberger, die Ehrenmitgliedschaftsurkunde.

    Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden des Weiteren die beiden ehemaligen Vorsitzenden Anton Willmann und Wilhelm Kneuer.

    In seiner Laudatio dankte Bürgermeister Heinz Koch dem Heimatverein für seine erfolgreiche Arbeit. Die Ziel des Vereins ist es, das Brauchtum zu pflegen, altes Kulturgut zu bewahren und die Bindung an die Heimat zu vertiefen. "Mit dem Verein wurde ein Stück Heimatgeschichte geschrieben. Darüber hinaus ist der Verein aber auch ein Stück Heimat geworden", so der Bürgermeister.

    Zu den Leistungen, die der Heimatverein für Eibelstadt geleistet hat, zählt Heinz Koch unter anderem die vielen Publikationen - so zum Beispiel die Heimatbögen.

    Einen neuen Band brachte der Verein am Samstag heraus. Im Rahmen der Jubiläumsfeier berichteten die beiden Autorinnen des neuen Heimatbogens Dr. Christiane Kummer (Würzburg) und Dr. Beatrize Söding (München) aus ihren Forschungsarbeiten.

    Dr. Kummer hat die drei Altartafeln, die in der Pfarrkirche St. Nikolaus als Fußbodenbretter verarbeitet waren und erst 1965 von Wilhelm Kneuer entdeckt wurden, kunsthistorisch erschlossen.

    Die Bilder wurden vor etwa 500 Jahren geschaffen und waren wohl Bestandteile des Hochaltars. Ein Gemälde zeigt die Kiliansmarther, die beiden anderen sind dem Heiligen Nikolaus gewidmet.

    Laut Dr. Christiane Kummer liegt die Qualität der Eibelstädter Bilder vor allem in der aus Mischtönen bestehenden Farbigkeit.

    Die Münchner Kunsthistorikerin Dr. Beatrize Söding hat sich mit dem Taufstein der St. Nikolaus-Kirche sowie dem Kinderepitaph beschäftigt. Beide Werke stammen von dem 1578 geborenen Bildhauer Zacharias Junker dem Älteren.

    Ausführlichere Informationen zu diesen Kunstschätzen finden sich in dem neuen Heimatbogen des Heimatvereins Eibelstadt. Der Band umfasst etwa 160 Seiten, davon sind etwa 70 bebildert. Er kostet 15 Euro und ist über dem Heimatverein zu beziehen.

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