„Jetzt, wo wir die Seniorenresidenz eröffnen, gilt es Dank zu sagen den vielen Handwerkern und Entscheidern in der Gemeinde. Den einen für ihren Einsatz bei der Erstellung dieses Gebäudes, den anderen für ihren Mut, uns die Möglichkeit zu geben, hier dieses Bauwerk zu errichten“, sagte der Geschäftsführer der Preißner-Gruppe Gerhard Preißner.
Er erinnerte an den langen Weg bis zur Verwirklichung des rund 20 Millionen Euro teuren Neubaus. Die erste Kontaktaufnahme zur Errichtung eines Pflegeheims in Kist gab es zwischen Bürgermeister und Investor bereits 2005. Da gab es aber noch kein geeignetes Grundstück. Es wurde schließlich im Gewerbegebiet „Sonnleite“ am südlichen Ausgang von Kist gefunden. Lange wurde geplant, umgeplant und neu geplant, bis 2015 der Spatenstich für das vierstöckige Gebäude in U-Form erfolgte.
In seiner Endstufe umfasst die Pflegeeinrichtung 135 Zimmer mit insgesamt 165 Betten. Aktuell sind nur das Erdgeschoss und ein Stockwerk voll bezugsfertig. „Wir wollen nach und nach wachsen und uns dem Markt stellen. Der weitere Ausbau wird sukzessive erfolgen. Schon in dieser Woche werden die ersten Bewohner einziehen. Und die finden ein Pflegeheim vor, das seinesgleichen sucht, wie es Einrichtungsleiter Rudi Goshschan ausdrückte. Bis ins Detail wurde großer Wert auf Geräumigkeit, Qualität und Funktionalität gelegt. Schon beim Eintritt in das Haus fällt die gemütliche Sitzecke neben der Rezeption auf. Helle freundliche Farben und Vorhänge sorgen gleich für Wohlfühlatmosphäre. Die setzt sich in den Zimmern fort, die neben aller Funktionalität auch etwas von Gemütlichkeit haben.
Neu ist das Wohngruppenprinzip. In maximal 15 Personen umfassenden Einheiten leben die Bewohner wie in einer großen Familie. Jede Gruppe hat eine Wohn- oder Teeküche mit Sitzbereich, in der Frühstück und Abendessen gemeinsam eingenommen werden können. Auch gemeinsames Kochen und Backen ist möglich. Selbstverständlich sind die hellen Bewohnerräume mit dazugehöriger Nasszelle barrierefrei und der Zugang zu Balkonen oder auf die Terrassen ebenfalls.
Nicht selbstverständlich, aber sinnvoll sind im Haus einige Mitarbeiterwohnungen, die von den zukünftigen Pflegekräften bezogen werden können. So hat man es nicht weit zum Arbeitsplatz und doch seine Privatsphäre in einem aufstrebenden Ort wie Kist. Im Außenbereich gibt es zusätzlich etwa 60 kostenlose Parkplätze für Besucher und Mitarbeiter.
Bis zur offiziellen Einweihung am 21. Juli sind auch die Außenanlagen fertig, verspricht Architekt Sebastian Preißner und sein Bruder, und Geschäftsführer Florian Preißner will bis dahin auch das Personal soweit ausgebaut haben, dass einem großzügigen Pflegeangebot in Kist nichts mehr im Wege steht. Bürgermeister Volker Faulhaber ist jedenfalls froh, dass die Familie Preißner in Kist ihr neues Haus eröffnet hat und ist sich sicher, dass auch das weitere Projekt im direkten Anschluss an das Pflegeheim, ein Haus für betreutes Wohnen, in Kürze begonnen werden kann.
Gerhard Preißner will seine jahrzehntelangen Erfahrungen im Bau von Pflegeeinrichtungen in Kist einbringen. Er hofft auf viele Bewerbungen von Pflegekräften, damit das Haus bald ganz ausgebucht sein wird. „Wir freuen uns auf jeden, der zu uns in ein funktionierendes Team kommen will“, ergänzt sein Sohn Florian. Im Gegensatz zu vielen anderen Einrichtungen muss die Preißner-Gruppe nicht von den Pflegeheimen leben – und das merke man der guten Atmosphäre an.