Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

GÜNTERSLEBEN: Seriöse Silhouette statt frechem „Gü“

GÜNTERSLEBEN

Seriöse Silhouette statt frechem „Gü“

    • |
    • |
    So sieht es aus, das neue Dorflogo für Güntersleben: Die geschwungenen Linien symbolisieren die Topgrafie des Ortes, die Kirchensilhouette stellt das alles bestimmende Bauwerk des Ortes dar.
    So sieht es aus, das neue Dorflogo für Güntersleben: Die geschwungenen Linien symbolisieren die Topgrafie des Ortes, die Kirchensilhouette stellt das alles bestimmende Bauwerk des Ortes dar. Foto: Grafik: Schinagl Design

    Ein einheitliches Logo nebst dessen Verwendung auf offiziellen Veröffentlichungen wie Briefköpfen, Rechnungen und dergleichen, die von der Gemeindeverwaltung verschickt werden, wünscht man sich in Güntersleben.

    Um schon vor dem nächstjährigen Jubiläum zum 900-jährigen Bestehen Günterslebens etwas vorweisen zu können, hatte sich die Steuerungsgruppe darum bereits mehrfach mit der Veitshöchheimer Designerin Ingrid Schinagl getroffen. Schinagl zeichnete schon für die Gestaltung der Tafeln am Weinwanderweg und Veröffentlichungen auf Gemeindeebene verantwortlich.

    Nun wurden zwei Vorschläge in der Gemeinderatssitzung präsentiert. Grundlegend waren die Gemeindefarben mit in die Entwürfe einzubeziehen: rot, blau, gelb und grün, die auch Im Dorfwappen zu sehen sind. Dieses sollte jedoch nicht in das neue Dorflogo mit eingebunden werden, da waren sich die Mitglieder der Findungskommission einig.

    Zur Debatte stand zum Einen mit dem Entwurf „Silhouette“ ein Design, welches die topografische Lage des Ortes in Farben sowie die Kirchturmsilhouette darstellt. Dieser Entwurf wirkt traditionell und seriös, dennoch aufgrund der eingebrachten geschwungenen Form dynamisch. Vorschlag Nummer Zwei war eine so genannte „Wortmarke“: einfach „Gü“ – so wird der Ort im Umgangssprachlichen genannt. Ein ungewöhnlicher und frecher Vorschlag.

    Für letzteren sprach sich die Fraktion der SPD eindringlich aus. „Einen Kirchturm im Ortslogo haben viele Gemeinden, wir sollten uns hier mit etwas Frischem abheben,“ so der stellvertretende Bürgermeister Dieter Menth. CSU und Unabhängige Bürger machten jedoch einen Strich durch die Rechnung der Genossen. Mit neun zu fünf Stimmen favorisierte man den Vorschlag mit der Kirchturmsilhouette. „Weil die Kirche das Bauwerk im Ort ist, das alle Generationen eint,“ so Bürgermeister Ernst Joßberger.

    Privat hätte Joßberger der Wortmarke den Vorzug gegeben, sagte er. Als Bürgermeister habe er jedoch an die gesamte Bevölkerung und deren Empfinden beim Betrachten des Logos zu denken. SPD-Fraktionssprecher Gerhard Möldner kommentierte den Ausgang der Abstimmung so: „Das Design ist altbacken, dafür hätte ich keine Designerin gebraucht.“

    Spätestens beim Jubiläum 2013 wird das Logo im ganzen Landkreis Würzburg bekannt werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden