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Gollhofen: Sie waren 18 Jahre lang an der Spitze der Feuerwehr Gollhofen

Gollhofen

Sie waren 18 Jahre lang an der Spitze der Feuerwehr Gollhofen

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    Die neuen und scheidenden Kommandanten der Feuerwehr Gollhofen: Sebastian Decker (von links), Marco Schrödl, Bernhard Much, Kreisbrandmeister Bernd Dingfelder, Holger Hassold, Heinrich Klein und Jonas Wirsching.
    Die neuen und scheidenden Kommandanten der Feuerwehr Gollhofen: Sebastian Decker (von links), Marco Schrödl, Bernhard Much, Kreisbrandmeister Bernd Dingfelder, Holger Hassold, Heinrich Klein und Jonas Wirsching. Foto: Gerhard Krämer

    Nach 18 Jahren im Amt hörten Bernhard Much als Kommandant und Holger Hassold als sein Stellvertreter bei der Freiwilligen Feuerwehr Gollhofen auf. Ihre Nachfolger sind Sebastian Decker und Jonas Wirsching.

    In seinem letzten Bericht als Kommandant berichtete Bernhard Much in der Jahresversammlung von 33 Einsätzen. Davon entfielen 13 Einsätze auf technische Hilfeleistungen, 19 auf Brandeinsätze und einer auf eine Sicherheitswache. Much erinnerte an Mannschaftsübungen mit Gollachostheim, Oberickelsheim und Herrnberchtheim. Er freute sich über die drei Gruppen, die ihre Leistungsprüfung abgelegt hätten. "Die Leute wollen weiterkommen mit ihren Abzeichen", zeigt Much sich zufrieden mit seiner Mannschaft. Besucht worden seien Maschinisten- und Gruppenführerlehrgänge.

    Rückblick auf 18 Jahre

    In diesem Jahr ist laut Much wieder eine Gemeinschaftsübung in Herrnberchtheim für den Atemschutz geplant. Auch Ehrungen stehen heuer an, voraussichtlich beim Fest der Vereine. Much bedauerte, dass es nur wenige Lehrgangsplätze gebe. Deswegen werde es einen Lehrgangsabend in Gollhofen selbst geben, kündigte Much an. 

    Bernhard Much (55) erinnerte an die Zeit vor 18 Jahren, als er mit seinem Stellvertreter ins Amt gekommen sei. Damals habe es noch etwa fünf Einsätze im Jahr gegeben. Man habe erkannt, dass man etwas für die Kameradschaft tun müsse und entsprechende Veranstaltungen organisiert. Einsatzmäßig sei die Autobahn hinzugekommen. "Da haben wir anfangs schon etwas geschluckt", bekannte Much. Am Fahrzeug sei ein Lichtsatz montiert worden.

    Gedanken habe sich die Wehr auch über das Feuerwehrhaus gemacht, das eigentlich zu klein war und keine Toiletten hatte. Die Gollhöfer Wehr verwirklichte einen Umbau – fast alles in Eigenleistung. Die Einsätze auf der Autobahn seien mit der Zeit mehr geworden. Auch die Schwere der Einsätze habe zugenommen. Eine Rettungsschere wäre gut gewesen, doch auf dem vorhandenen Auto war kein Platz dafür. Deshalb wurde ein neues Fahrzeug, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20), beschafft.

    Beide wurden immer ohne Gegenstimme gewählt

    Nun sei die Zeit gekommen, das Kommandantenamt niederzulegen, meinte Much. Er dankte für die Kameradschaft, fürs Mitmachen und für die Mittel, die die Gemeinde der Wehr stets zur Verfügung gestellt hatte.

    Bürgermeister Heinrich Klein dankte Much und Hassold für 18 Jahre Dienst in verantwortlicher Position. Das sei Rekord für Gollhofen. Zudem seien die beiden immer ohne Gegenstimme gewählt worden. Gerade jüngere Feuerwehrleute hätten sich keine anderen Kommandanten vorstellen können als die beiden, sagte Klein. Er würdigte das außerordentliche Engagement und die vorbildliche Führung der beiden Kommandanten.

    Die Mannschaft habe immer mitgezogen. "Ihr hattet immer das richtige Händchen für die Motivation", dankte Klein. Deshalb hätte sich auch immer wieder Nachwuchs für die Wehr gefunden. Entstanden sei eine für alle Einsätze gewappnete Gruppe. Auch am Gemeindeleben habe sich die Wehr beteiligt. Klein überreichte beiden unter anderem ein großes Feuerwehremblem aus Metall.

    Beim Holzmachen um Nachfolge gekümmert

    Geregelt war die Nachfolge. Beim Holzmachen sei er von Much gefragt worden, erzählte Sebastian Decker (38). Er wisse, in große Fußstapfen zu treten. Die Aktiven wählten ihn einstimmig zum neuen Kommandanten. Sein Stellvertreter ist Jonas Wirsching. Zum Schriftführer bei der Wehr wurde wieder Jürgen Berenz gewählt.

    Kreisbrandinspektor Marco Schrödl sprach von einer tollen Mannschaft. Er ziehe seinen Hut vor den Eigenleistungen. Das Geld, das die Gemeinde für ihre Wehr ausgebe, bleibe in der Gemeinde und trage dazu bei, dass die Sicherheit gewährleistet werde.

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