Die Kinder dürfen sich freuen: Der Abenteuerspielplatz zwischen Schillerstraße und Schlößleinsbuck in Uffenheim, auch bekannt als Spielplatz bei den "Sieben Bergen", ist um zwei Attraktionen reicher. Die Kinder können künftig eine Seilbahn und eine Kletterpyramide nutzen, die Stadt hat zudem die Wippe durch ein neues Gerät ersetzt.
Ein Sandkasten, eine Wippe, eine Schaukel und eine Rutsche wurden zu Beginn errichtet und in den vergangenen Jahren immer wieder repariert und erneuert. Doch der Platz kam zusehends in die Jahre. Das Gras wucherte, der Spielplatz verwilderte. Darüber beschwerte sich im Juni 2019 eine Uffenheimerin in der Facebook-Gruppe "Du bist ein echter UFFenheimer, wenn…". Mit ihrem Post löste sie eine Diskussion in der Gruppe aus und bei Administrator Philipp Kurzendorfer weckte das Thema Erinnerungen.
Die Arbeit vom Opa wird weiter geführt
Er hatte sich schon als Kind auf dem Platz ausgetobt, auch Bürgermeister Wolfgang Lampe schwelgte in Erinnerungen mit Blick auf den Hang, auf dem bei Schnee mit dem Schlitten hinuntergefahren ist. Zudem war Philipp Kurzendorfers Opa, als der Spielplatz durch den Lions Club Rothenburg-Uffenheim 1975 erbaut wurde, dessen Präsident. Heute ist Philipp Kurzendorfer im Lions Club aktiv. "Ich führe jetzt die Arbeit meines Opas weiter", erzählt er. So hatte er im Vorstand vorgeschlagen, die Erneuerung des Spielplatzes finanziell zu fördern. Sein Vorschlag stieß auf Gehör: 7000 Euro bekommt die Stadt als Zuschuss. Das Geld stammt vom Erlös aus der jährlichen Adventskalenderaktion. Davon konnte die Seilbahn finanziert werden. Von der Sparkasse hatte es im vergangenen Jahr bereits 1500 Euro gegeben. Verwendet werden sollte diese Summe für neue Basketballkörbe.
Vom Regionalbudget, welches über die Kommunale Allianz A7 Franken West lief, kamen rund 7600 Euro dazu. Die Gesamtkosten beziffert Bürgermeister Wolfgang Lampe auf etwa 20 000 Euro. Er freute sich deshalb über die Unterstützung des Lions Clubs.
Generationenwechsel im Wohngebiet
Kurzendorfer und Lampe sind sich sicher, dass das Geld gut angelegt ist. Denn das Wohngebiet um diesen Spielplatz herum, erbaut in der Nachkriegszeit, befindet sich nun in einem Generationenwechsel. Junge Familien ziehen hier ein oder erwerben in diesem Gebiet Häuser. Zudem entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft ein neues Baugebiet.
Auch ein Schild bekommt der Abenteuerspielplatz: Kurzendorfer hatte vom Bauhof ein altes Zone-30-Schild bekommen, das er von einem Bekannten umgestalten und bedrucken ließ. Demnächst stellt es der Bauhof auf.