
Vergangenes Jahr war's noch ein großes Risiko, diesmal hat der Veranstalter Filminitiative nach gelungener Premiere weniger Bauchschmerzen: Zum zweiten Mal läuft kommende Woche das Internationale Filmwochenende komplett im Central-Kino in der Mozartschule. Das 41. Filmfestival beginnt nach der Eröffnungsveranstaltung am Mittwoch, 28. Januar, mit überwiegend geladenen Gästen am Donnerstag, 29. Januar.
Bis Sonntag, 1. Februar werden an vier Festival-Tagen 34 Spiel- und neun Dokumentarfilme gezeigt. Der Film „Familienfieber“ liefert auch das Stichwort zu einem Themenschwerpunkt. Weitere sind Flucht und Asyl sowie Generationskonflikte. Außer europäischen Produktionen werden auch Filme unter anderen aus Argentinien, Kanada oder Korea gezeigt.
Neun der Spielfilme gehen dabei ins Rennen um den Publikumswettbewerb. Dieser Preis – mit 2500 Euro dotiert – wird neben anderen Preisen am Sonntag in der Abschlussveranstaltung übergeben.
Außerdem im Programm: ein Block mit Kurzfilmen, Schulvorstellungen, Filme für Kinder und Jugendliche, „die Selbstgedrehten“ – Kurzfilme und Videos der Film-Arbeitsgemeinschaften an Würzburger Schulen sowie der wiederbelebte Programmteil „Kammerflimmern“ mit Arbeiten von FH-Studenten. Zudem steigt wieder eine Filmparty im Treppenhaus der Mozartschule.
Rund 20 internationale Gäste, vornehmlich Regisseure, werden erwartet, die nach den Vorstellungen mit dem Publikum über ihre Werke sprechen. Sieben Filme werden als Deutschlandpremiere gezeigt. Dazu bekommen die Zuschauer Streifen zu sehen, die ansonsten nur auf Festivals oder im Ausland laufen.
„Das zu zeigen, ist unser Kerngeschäft“, sagt Thomas Schulz. Der 53-jährige Lehrer und Leiter des Medienzentrums ist zwar schon lange bei der Filminitiative engagiert, bei der 41. Ausgabe des Filmwochenendes ist er erstmals Festivalchef.
Beim Pressegespräch erinnert er an das vergangene Jahr, als man aus dem Cinemaxx auszog, weil dort der publikumsträchtige Januar-Termin nicht zu bekommen war und man zuvor mit Terminen vor Ostern viele Zuschauer verlor. „Diese Turbulenzen haben wir hinter uns“, bilanziert Schulz.
Rund 8000 Zuschauer kamen im vergangenen Jahr, zahlreiche Vorführungen waren ausverkauft. Heuer könnten einige Zuschauer mehr kommen. Denn neben dem großen Saal im Zentral mit 150 Plätzen, dem Studio (30 Plätze) und der wieder zum Kinosaal umgebauten Turnhalle (390) steht erstmals der zur Vorführstätte umfunktionierte Gymnastikraum mit 140 Plätzen als „Kellerkino“ zur Verfügung. Rund 80 ehrenamtliche Helfer sind beim viertägigen Festival im Einsatz.
Festivalkarten gibt's als Mehrfachkarten bei Vorverkaufsstellen (Buchhandlungen Knod, Neuer Weg, Schöningh und Dreizehneinhalb, VR-Bank Marktplatz, Central-Kino) oder im Büro der Filminitiative, Tel. (0931) 1 50 77, E-Mail info@filmwochenende.de. Weitere Infos unter: www.filmwochenende.de