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OBERICKELSHEIM: Sieben Jugendliche absolvieren erste Feuerwehrprüfung

OBERICKELSHEIM

Sieben Jugendliche absolvieren erste Feuerwehrprüfung

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    Da wird noch schnell der Mastwurf geübt, oder der Kreuzknoten geknüpft. Mittendrin Jugendwart Matthias Schreier, der letzte Anweisungen gibt, eine davon lautet: „Alle Handys aus“.   Vorher guckt noch schnell einer nach der Bundesliga, 2 zu 1 steht es für Stuttgart gegen die Bayern. Doch das ist jetzt egal, jetzt geht es um die Feuerwehr.

    Die Prüfer, Kreisjugendwart Stefan Fleischmann, Kreisbrandinspektor Dieter Bodendörfer und Kreisbrandmeister Bernd Dingfelder treffen ein. Auch Kommandant Matthias Stein, Bürgermeister Martin Hümmer und ein paar Zuschauer sind gekommen. Spannung und Konzentration bei den jungen Leuten steigen, es geht los. Vier Aufgabenteile sind zu bewältigen: einen Notruf absetzen, drei Knoten knüpfen, Schlauch ausrollen und Strahlrohr kuppeln. „Prima, einwandfrei“, die Prüfer sorgen für eine lockere Atmosphäre, loben und spornen an. Die drei Mädels und vier Jungs können ihre Sache. Die Schläuche rollen größtenteils perfekt durch den Raum, werden ordnungsgemäß per Hand wieder aufgerollt. Und auch das Strahlrohr wird in Zweiergruppen sachgemäß montiert und mit dem Seil gesichert.   Im Nebenraum sitzt der Kreisjugendwart und nimmt von jedem die Meldung eines Notrufs entgegen. „Der Notruf war am schwersten“, sagen Julian und Martin hinterher. Da muss man an alles denken: was ist passiert, wo ist es passiert, wer ruft an? Aber auch das haben sie hingekriegt und freuen sich über das Lob der Prüfer: „Super Arbeit“.

    Die jungen Leute und ihr Jugendwart sind ein gutes Team. Das zeigt sich nicht nur an diesem Nachmittag. Denn allgemeine Jugendarbeit gehört ebenfalls zu den Aufgaben. Die haben die jungen Leute beim Dorffest mit einem Löschparcours für Kinder absolviert. Und was für Außenstehende vielleicht ungewöhnlich scheint – einer der Jugendlichen sitzt im Rollstuhl. Martin ist einer von ihnen. „Es ist selbstverständlich, dass Martin bei der Prüfung mitmacht. Er gehört zum Team und hat die gleichen Aufgaben“, sagt Jugendwart Matthias Schreier. Man hat den Eindruck, hier muss nicht über Integration geredet werden, hier findet sie statt. „Klar, mach ich das Gleiche“, sagt Martin und freut sich zusammen mit den anderen über die bestandene Prüfung.

    Ein dickes Lob für die Gruppe und ihren Jugendwart gibt es auch vom Bürgermeister: „Es ist das erste Mal, dass bei uns ein Jugendleistungsabzeichen abgelegt wurde. Macht weiter so, wir brauchen euch“. Als Belohnung spendiert die Gemeinde Essen und Getränke.

    Die sieben Teilnehmer der Jugendflamme sind: Theresa Stier, Rebecca Conrad, Celina Hümmer, Martin Saemann, Julian Hümmer, Dominik Pöschl und Bastian Pöschl.

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