41,6 Millionen Euro – das ist der Umsatz, den SKZ - Das Kunststoff-Zentrum mit Hauptsitz in Würzburg im Jahr 2021 erzielte. „Noch nie in unserer nunmehr 61-jährigen Geschichte konnten wir einen so hohen Umsatz erwirtschaften – und das auch noch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie", sagt Institutsdirektor Prof.-Dr. Ing. Martin Bastian. Das SKZ habe sich 2021 sehr positiv weiterentwickelt und werde laut Bastian gestärkt aus der Krise gehen, heißt es in einer SKZ-Pressemitteilung.
„Die Pandemie war und ist ein ‚Stresstest‘ für das SKZ und hinterlässt Spuren“, erklärt Bastian. Die Auswirkungen zu Beginn der Pandemie haben die Unternehmensumsätze im Jahr 2020 auf 36,8 Millionen Euro reduziert. Zum Vergleich: Im Vorpandemiejahr 2019 waren es noch 40,7 Millionen Euro.
Trendwende im zweite Jahre der Pandemie
Doch schon im zweiten Jahr der Pandemie erfolgte die positive Trendwende. „Den Geschäftsbereichen des SKZ ist es gelungen, sich geschickt an die neuen Entwicklungen und Änderungen an den Märkten und bei den Kunden anzupassen“, sagt Bastian. So seien beispielsweise vermehrt technologische Alternativen zum Einsatz gekommen, um Präsenzbesuche bei den Kunden zu Produkt- und Systemaudits, Beratungs- und Verkaufsgesprächen virtuell stattfinden zu lassen. Und: „Der Bildungsbereich hat mit Online- oder Hybridveranstaltungen sein Angebotsportfolio erweitert. Der wichtige Austausch unserer Mitglieder bei den Netzwerkveranstaltungen konnte in Präsenz stattfinden, da die Zeitpunkte und Sicherheitskonzepte mit großem Fingerspitzengefühl und Sorgfalt gewählt wurden“, so Bastian weiter.
Ein Blick auf die Entwicklung der letzten zehn Jahre: 2011 erzielte das SKZ laut der Pressemitteilung einen Erlös von 26 Millionen Euro. „Das zeigt uns: Wir sind unsere Aufgaben richtig und nachhaltig angegangen, haben Kunden, Geschäfts- und Kooperationspartner von unserer Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit überzeugen können“, so Bastian.
Große finanzielle Herausforderung
Mit dem Bau der Modellfabrik und des Trainingszentrums TZQ stehe das SKZ vor einer großen finanziellen Herausforderung. "Beide Gebäude sind eine enorme Investition in die Zukunft und eine nachhaltige Stärkung der praxisnahen Forschung, die im SKZ einen Eckpfeiler darstellt. Daher planen wir auch für 2022 einen Umsatzzuwachs von sechs Prozent“, so der Institutsdirektor. „Das SKZ ist Europas größtes Kunststoff-Institut, und Leuchtturmprojekte wie diese unterstreichen und festigen unsere Position.“
SKZAls Europas größtes Kunststoff-Institut bietet das SKZ, ein Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, seit 61 Jahren praxisgerechte Lösungen für die Kunststoff-Industrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Neben Forschung und Entwicklung mit direktem Praxisbezug bietet das SKZ Prüf- und Zertifizierungsdienstleistungen zur Qualitätssicherung von Werkstoffen und Fertigprodukten, Kongresse und Tagungen zur Weiterbildung von Fach- und Führungskräften, Praxisseminare und Lehrgänge zur Qualifizierung von Praktikern sowie Zertifizierungen von Managementsystemen z. B. nach ISO 9001.Getragen wird das SKZ von einem Netzwerk mit mehr als 400 Unternehmen. Zu den Mitgliedern der FSKZ e.V., der Fördergemeinschaft für das Kunststoff-Zentrum, zählen unter anderem Unternehmen der Kunststoff-Industrie und verwandter Branchen. Die Fördergemeinschaft wurde 1961 als gemeinnütziger Verein gegründet und hat das Ziel, die Forschung und Entwicklung sowie die Aus- und Weiterbildung zu fördern.Quelle: SKZ