Stimmgewaltig erfüllte der Gesang des 20-kehligen a-cappella-Männerensembles Sonat Vox das Schiff der Auber Stadtpfarrkirche. Zum zweiten Mal bereits gastierte der Chor in Aub. Die Mitglieder des Chores sind ausgebildete Sänger, sind alle ehemalige Mitglieder des Windsbacher Knabenchores.
Unter der Leitung ihres Dirigenten und Chorgründers Justus Merkel trugen die Sänger geistliche Musik und Weihnachtslieder vor, die eher selten gesungen werden. Teils in lateinischer, teils auf deutscher und einige auch in englischer Sprache kamen Lieder wie "Maria durch ein Dornwald ging", "In Bethlehem geboren", aber auch das Pater noster oder das Gloria aus "Mass for four Voices" von Tomas Tallis aus dem 16. Jahrhundert zur Aufführung.
Ergänzt durch die Orgel
Ergänzt wurde der Liedervortrog durch zwei Orgelstücke, gespielt von Manfred Igers. Obwohl es in der Kirche kalt und zugig war, konnten die Zuhörer gar nicht genug von den Gesangsdarbietungen bekommen. Stehende Ovationen in der nahezu vollbesetzten Stadtpfarrkirche und überschwänglicher Applaus waren den Sängern sicher.
Mehrfach mussten sie Zugaben singen. "Gewaltige Stimmen", stellte beispielhaft ein Zuhörer fest: "Als sie das Lied‚still, still, weil's Kindlein schlafen will' gesungen haben, war das ein Gänsehautmoment", meinte er. Andere sprachen sich in ähnlicher Weise aus.
Mitglied des Knabenchores
Veranstalter des Konzertes war die historische Trachten- und Stadtkapelle Aub. Persönliche Beziehungen zwischen den beiden Gruppen bestehen über Max Krieger, einem der Sänger von Sonat Vox. Auch er war Mitglied des Windsbacher Knabenchores, singt jetzt bei Sonat Vox mit und ist zugleich als Tubist in der historischen Trachten- und Stadtkapelle Aub aktiv.
Im Anschluss an die Vorstellung war noch Gelegenheit, mit den Sängern und insbesondere mit den anderen Gästen in kalter Nachtluft bei einer Tasse Glühwein vor der Kirche ins Gespräch zu kommen.