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KÜRNACH: Sonnenenergie von den Nebendächern der Höllberghalle

KÜRNACH

Sonnenenergie von den Nebendächern der Höllberghalle

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    Blick in die Zukunft: So könnte es aussehen, wenn auf den Nebendächern der Höllberghalle in Kürnach eine Photovoltaikanlage installiert wird. Auf dem Hallendach selbst ist keine Installation möglich.
    Blick in die Zukunft: So könnte es aussehen, wenn auf den Nebendächern der Höllberghalle in Kürnach eine Photovoltaikanlage installiert wird. Auf dem Hallendach selbst ist keine Installation möglich. Foto: Fotomontage: Gemeinde

    Die Statik lässt es zu, dass auf den Nebendächern der Höllberghalle in Kürnach eine Photovoltaikanlage installiert werden könnte. Auf dem Dach der Höllberghalle selbst ist allerdings keine zusätzliche Belastung möglich. Zu diesem Ergebnis kam Christian Pfeuffer von der Pfeuffer Haustechnik aus Dipbach. Die Ergebnisse seiner Untersuchung stellte er nun den Gemeinderäten in Kürnach vor.

    Die Ertragsprognose liegt bei 935 KWh/KWP. Für die Installation muss mit rund 165 000 Euro gerechnet werden. Mit der Anlage könnten im Jahr 83 000 KWh erzeugt und so jährlich etwa 58 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines VW Golf bei einer Fahrleistung von 450 000 km/ Jahr. Bis Ende März wäre eine Einspeisevergütung von 23,63 Cent garantiert, aber danach ist die Rechtslage bislang völlig unklar, berichtete Pfeuffer.

    Die gewonnene Energie zur Warmwasseraufbereitung zu nutzen sei allerdings nicht wirtschaftlich. Dies scheitere hauptsächlich an den Wasserhygienevorschriften. Beim jetzigen Stand müsste das Wasser auf 80 Grad erhitzt werden, um einer Legionellenerkrankung vorzubeugen, es sei denn, die Wasserleitungen würden komplett ausgetauscht. Dies rechnet sich aber ohne Generalsanierung der Halle nicht.

    Deshalb wurde die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob eine Photovoltaikanlage zur Energiegewinnung bis Ende März errichtet werden kann und alle dafür erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

    Mit der Lüftungsanlage der Gaststätte verhält es sich ähnlich. Hier sieht der Kaminkehrermeister ein erhöhtes Gefahrenpotenzial, so dass Handlungsbedarf nötig ist. Die Luftleistung der Anlage ist für die heutigen Verhältnisse zu schwach. Die Filter sind reduziert und so gelangt Fett in den Kanal, das sich an den Wänden festsetzt, wodurch eine erhöhte Brandgefahr besteht.

    Eine Reparatur der Anlage, die nach den Sicherheitsstandards, die vor rund 20 Jahren galten, eingebaut wurde, käme auf etwa 30 000 Euro. Eine neue Anlage käme auf 80 000 bis 100 000 Euro. Aber auch hier gilt, dass sich eine neue Anlage nur bei einer Generalsanierung der Halle rechnen würde.

    Deshalb beschloss der Gemeinderat die Reparatur.

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