Seit fünf Jahren vergibt der Verband Ehemaliger Veitshöchheimer (VEV) einen Preis für Studierende, die durch ihr soziales Engagement an der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau aufgefallen sind. Pro Jahr studieren an der Veitshöchheimer Fachschule rund 170 künftige Nachwuchsführungskräfte in den grünen Berufen. Gesucht wurden Studierende, die nicht nur auf Noten schauen, sondern sich für ein Wohlfühlen an der Schule einsetzen und sich nicht zu schade sind für Arbeiten, die allen an der Schule zugutekommen. Außerdem gehe es darum, nach Lösungen für Probleme an der Schule zu suchen, heißt es in einer Pressemitteilung der Landesanstalt.
Es wurden die Lehrer sowie die Mitarbeiter der Schulverwaltung aufgerufen, Vorschläge für den VEV-Sozialpreis zu machen. Der Rücklauf war sehr gut: So gingen aus allen Fachrichtungen zahlreiche Vorschläge ein. Die hohe Anzahl der Rückmeldungen zeige eindrucksvoll, dass es viele Studierende gebe, die sich für ihre Schule einsetzen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Drei Studierende fielen besonders auf und wurden oft im Zusammenhang mit sozialem Engagement und Lösungsfindung genannt: Lisa-Marie Schachner (Gartenbau), Tim Schuster (Weinbau und Oenologie) und Markus Hofmeier (Garten- und Landschaftsbau). Alle drei sind Absolventen der Technikerausbildung und besuchten für zwei Jahre die Staatliche Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim.
Lisa-Marie Schachner wurde 1996 in Altötting geboren und lebt in Erlbach an der Grenze zu Niederbayern. Nach der Schulausbildung absolvierte Schachner eine Ausbildung zur Gärtnerin.
Lisa-Marie Schachner gilt als „leistungsbereit, aufmerksam, interessiert, pflichtbewusst, hilfsbereit und zuverlässig“, heißt es in der Pressemitteilung. An der Meister- und Technikerschule in Veitshöchheim sei sie durch ihren Einsatz für die Ausstellung der Studierenden „Veitshöchheimer Dreiklang – Zeit für Zukunft“ aufgefallen. Zusätzlich sei sie sehr aktiv in der SMV (Studierenden Mitverwaltung). Mit ihrem Lächeln verbreite sie zudem „immer eine gute Stimmung“, hieß es.
Tim Schuster, geboren 1990 in Bad Dürkheim, wohnt in Forst (Rheinland-Pfalz). Nach der Schulausbildung lernte Tim Schuster 2010 Restaurantfachmann. Danach lernte er Weinküfer. Er absolvierte seine Lehrzeit auf drei renommierten Weingütern. An der LWG zeigte sich Schuster „ausgleichend, mäßigend und kontaktfreudig“ – über die Fachrichtung hinaus. Besonders war dies im Rahmen der Ausstellung „Veitshöchheimer Dreiklang – Zeit für Zukunft“ bemerkbar. Er habe ein gutes Gespür für das Zwischenmenschliche, heißt es unter anderem.
Markus Hofmeier überzeugte demnach „durch Argumente und soziale Kompetenz“. Geboren wurde Hofmeier 1989 in Pfaffenhofen an der Ilm. Er wohnt in Gosseltshausen (Oberbayern). Er lernte Gärtner in der Sparte Garten- und Landschaftsbau. Er sei ein „typischer Baustellen-Manager, ein Macher-Typ mit Witz und Humor“, heißt es unter anderem über ihn.
VEV-Vorsitzender Reimund Stumpf übergab die Preise bei der Schulschlussfeier in den Mainfrankensälen.