Die Besucher, die sich trotz des eisigen Windes auf den rund 700 Meter langen Weg machten, informierte zunächst Dr. Jochen Fenner über die Entstehung der Anlage.
Laut Fenner, der als einer der drei Geschäftsführer der Biogasgesellschaft fungiert, sind neun Landwirte an der im Vorjahr im Betrieb genommenen Anlage beteiligt.
Ebenfalls Geschäftsführer und technischer Leiter ist Stefan Leimig. Er gab den Besuchern detailliert Einblick in das Innenleben der Biogasanlage in der täglich 20 Tonnen Festmist, Grünroggen und Maissilo „verfüttert“ werden.
Die dabei anfallende Biogasgülle, kehrt, wie Jochen Fenner erklärte, als wertvoller, nährstoffreicher Dünger auf die Felder zurück. Mit der Erzeugung von rund vier Millionen Kilowattstunden Strom (was einer Menge von rund 400 000 Litern Heizöl entspricht) erzeugt die Anlage nahezu die gleiche Menge an Wärme.
Um diese Wärme zu nutzen, ist derzeit der Bau eines Nahwärmenetzes im Gange. Die Nutzung der Wärme aus der Biogasanlage, die zunächst für 30 Anschlüsse vorgesehen ist, könnte jährlich rund 300 000 Liter Heizöl ersetzen.