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WÜRZBURG: SPD kritisiert Mehrkosten bei CCW-Erweiterung - Schuchardt wehrt sich

WÜRZBURG

SPD kritisiert Mehrkosten bei CCW-Erweiterung - Schuchardt wehrt sich

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    Eine Kostensteigerung von gut 15,5 Millionen Euro auf rund 17,4 Millionen Euro bei der Sanierung und Erweiterung des Congress Centrums (CCW) ist am Montag bei der Sitzung des Werkausschusses Congress-Tourismus-Wirtschaft öffentlich geworden. Dabei wurde auch klar, dass diese Kostensteigerung dem Ausschuss bereits im Januar bekannt war.

    Die SPD-Fraktion nennt die Kostensteigerung deshalb „pikant“. Im OB-Wahlkampf hatte der bisherige Kämmerer und neue OB Christian Schuchardt die CCW-Erweiterung als Beispiel für seine Kompetenz angeführt. So hatte er als Kandidat erklärt, dass bei „seinem“ Projekt im Gegensatz zur Theatersanierung die Kosten eingehalten würden. Erst auf Nachfrage dieser Zeitung hat Schuchardt im Wahlkampf einräumen müssen, dass die anfänglich genannten Baukosten von 12,5 Millionen Euro bei 15 Millionen Euro lägen. Dass zu diesem Zeitpunkt bereits eine Kostensteigerung auf 17,4 Millionen Euro bekannt war, sagte Schuchardt nicht.

    Dazu der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Kolbow: „Schuchardt hätte die erneute Kostensteigerung transparent machen müssen.“ Insbesondere, weil er in der Podiumsdiskussion der Main-Post konkret danach gefragt worden war.

    Aus Sicht der SPD-Fraktion hat sich der damalige Stadtkämmerer Schuchardt im Wahlkampf als „großer Macher“ beim Congress Centrum dargestellt. Nun müsse er auch die Verantwortung für die Kostensteigerung tragen. Kolbow kommentiert Schuchardts Auftreten bei der Podiumsdiskussion im Februar so: „Wenn Schuchardt die genauen Zahlen nicht kannte, dann fehlte ihm der Überblick als Kämmerer über die Kostenentwicklung bei Großprojekten. Das ist peinlich für einen Kämmerer.“ OB  Schuchardt wehrt sich gegen die SPD-Kritik. In einer Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt es, dass die Kostenentwicklungen der Congress-Erweiterung „offen kommuniziert und vom Stadtrat beschlossen“ worden. Insofern müssten sie auch der SPD-Fraktion bekannt sein. Die 12,5 Millionen Euro Ursprungskosten seien lediglich eine „grobe Kostenschätzung“ gewesen. 15,5 Millionen Euro seien in den Haushaltsberatung 2012 genannt worden. Die weitere Zunahme um zwei Millionen würden „im Wesentlichen auf eine Ausweitung des  Projektumfangs, insbesondere im Außenbereich“, zurückgehen. 

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