Das Vorbild fand er in Wunsiedel. Dort wurde ein Neonazi-Aufmarsch von Gegnern in einen Spendenlauf für Nazi-Ausstiegsprogramme umfunktioniert. Ähnlich dachte in Würzburg der „Montagsspaziergänger“ Wigbert Baumann: Wenn schon „Wügida“ jeden Montag mit islam- und fremdenfeindlichen Parolen auf die Straße geht, sollte wenigstens pro Teilnehmer ein Euro für Unicef gesammelt werden.
Das Kinderhilfswerk verwendet das Geld für die dringende Winterhilfe in Syrien. Baumann sammelte zuletzt immer bei den Montagsspaziergängen und Pegida-Gegendemos. In drei Wochen kamen auf diese Weise 3200 Euro zusammen. „Dank der unfreiwilligen Hilfe der Islamfeinde von Pegida können nun 71 Unicef-Winterpakete an Flüchtlingskinder im Nahen Osten verteilt werden“, freuten sich die Montagsspaziergänger Jenifer Gabel und Wigbert Baumann. Die Spendenaktion ist damit aber nicht beendet: Bei jeder weiteren No-Wügida-Montagsdemonstration wird Baumann den Spendeneimer herumgehen lassen. 10 000 Euro sind sein erklärtes Ziel.
Auch im Unicef-Laden in der Arztlade 5 kann man spenden.
Spendenkonto für Überweisungen: DE89 790 500 00 0010 109528, Sparkasse Mainfranken Würzburg.