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WÜRZBURG: Sport-Ferienlager: Flug über die sonnendurchflutete Stadt

WÜRZBURG

Sport-Ferienlager: Flug über die sonnendurchflutete Stadt

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    Los geht's Conner (links) und Franz (rechts), beide zehn Jahre alt, beim Handbike-Rennen auf dem Sanderrasen.
    Los geht's Conner (links) und Franz (rechts), beide zehn Jahre alt, beim Handbike-Rennen auf dem Sanderrasen. Foto: Foto: Patrick Wötzel

    Dreieinhalb Wochen lang haben sich täglich bis zu 200 Buben und Mädchen auf dem Sanderrasen im Stadtteil Sanderau getummelt. An diesem Freitag geht das traditionelle Sport-Ferienlager der Stadt zu Ende.

    Seit über 50 Jahren – an den genauen Anfang kann sich niemand mehr erinnern – haben Schulkinder bis 14 Jahre in der ersten Hälfte der Sommerferien die Gelegenheit, sich auf dem Sanderrasen auszutoben und viele Sportarten kennenzulernen.

    „Heute war eine Gruppe im Kletterpark in Einsiedel, eine andere beim Flugtag am Schenkenturm“, erläuterte der Leiter des städtischen Sportamts, Jens Röder, am Mittwoch.

    Zahlreiche Kinder starteten mit ihren Betreuern vom Schenkenturm an zwei Tagen zu interessanten Flügen. Das Wetter spielte mit: Es gab blauen Himmel, weiße Wolken und leichten Wind. Die drei Vereinsflugzeugen des Flugsportclubs wurden im Wechsel von acht Piloten gesteuert.

    Nach der Landung berichteten die jungen Passagiere, was sie Interessantes gesehen hatten: den Sanderrasen und seine Umgebung, die Festung und den Hofgarten, die Residenz. Einige konnten sogar ihr Elternhaus entdecken. Ein Mädchen beobachtete einen Eisenbahnzug und fühlte sich an eine Modelleisenbahn erinnert.

    Nicht wenige der Kinder waren mit ihren Eltern schon in großen Verkehrsmaschinen unterwegs; der Ausflug in einem kleinen Sportflugzeug erwies sich dann aber als etwas ganz Besonderes. Ein Bub meinte, der Rundflug sei für ihn das schönste Erlebnis der Ferienfreizeit gewesen.

    Besuch im Tower

    Flugplatzeinrichtungen wie der Tower und die Flugzeughallen konnten bei Führungen besichtigt werden. Tickets für die Flüge waren für drei Euro zu haben, den Rest der Kosten übernahmen der Flugsportclub mit seinem Vorsitzenden Heinz Gräf sowie der städtische Fachbereich Sport.

    Im Club hofft man jetzt, dass die Anwohner des Flugplatzes durch den verstärkten Lärm nicht zu zu sehr belastet wurden.

    Am Mittwoch stand noch ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm: Der Inklusionstag. „Die gesunden Kinder sollen begreifen, dass auch Kinder mit Handicap dasselbe leisten können wie sie. Manchmal sogar mehr“, sagte Annette Wolz, die seit 2001 im Behindertensport aktiv ist.

    Hockey im Rollstuhl

    Die Buben und Mädchen auf dem Sanderrasen waren mit Begeisterung dabei – sei es beim Handbike-Rennen oder beim Basketball oder Hockey im Rollstuhl.

    „Kinder sind für so etwas sehr offen, wenn sie nicht von den Eltern vorher schon negativ beeinflusst wurden“ so Wolz. Ihr Wunsch: „Die Sportvereine müssten sich noch mehr für Behindertensport öffnen und mehr Übungsleiter ausbilden, die auch mit Sportlern mit Handicap arbeiten können.“

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