"Spurensuche" nennt sich die Ausstellung, die Dr. Jürgen Lenssen derzeit mit Norbert Lehnert im Jakobushaus vorbereitet. Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 16.September, um 19.30 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst, den Jürgen Lenssen um 18.30 Uhr in der Schutzengelkirche, hält. Am Marktfest, das am Sonntag den 17. September stattfindet, ist die Ausstellung von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Anschließend ist bis zum 15. Oktober die Ausstellung jeweils am Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Vor dem Abschluss der Ausstellung hält der Künstler am Freitag, 13.Oktober, um 19.30 Uhr im Jakobushaus einen Vortrag mit dem Titel: "Entdeckung der Kunst als Spurensuche." Der ehemalige Würzburger Domkapitular, der als Bau-und Kunstreferent seine Spuren in zahlreichen Kirchen und Museen hinterlassen hat, zeigt in der Ausstellung 24 seiner Werke.
Den Menschen die Kunst nahebringen
Die Bilder von Jürgen Lenssen, der vorwiegend in Aquarell und Pastellkreide malt, bestechen ebenso durch die Farbgebung und die Motive, die beim Betrachten zum Nachdenken anregen. Wie der 76-jährige mit Blick auf die ausgewählten Gemälde erklärt, lasse jeder Künstler in seinen Arbeiten sich selbst mit seiner Biographie und Prägung mit einfließen und hinterlasse seine Spuren. Die "Spurensuche" so Jürgen Lenssen, ist eine Möglichkeit den Menschen Kunst nahezubringen und sie anzuregen, ihrem Leben und ihrer eigenen Geschichte nachzuspüren.
Bei dem Kirchenmann, der 2017 aus seinem Amt als Domkapitular und Kunstreferent der Diözese Würzburg verabschiedet wurde, findet sich von Ruhestand keine Spur. Mit seinem Namen verbunden sind zahlreiche Kunst- und Kulturförderungs-Projekte wie auch die Gestaltung von Kirchen weit über das Bistum Würzburg hinaus und die Errichtung von 13 Museen, die nach seinen Plänen entstanden sind. Dabei bestimmte sein Konzept die Gegenüberstellung von neuer und alter Kunst.
Von seinem jahrzehntelangen vielfältigen künstlerischen Wirken, mit den Jürgen Lenssen noch lange nicht abgeschlossen hat, zeugen nicht nur seine Gemälde. Darüber hinaus tragen zahlreiche Sakralbauten sowohl in Deutschland wie auch in Österreich, Schweden, Irland, Bolivien und Pakistan seine Handschrift. Daneben beschäftigte sich der Priester und Künstler mit Kreativität und Ideenreichtum auch mit der Gestaltung von Messgewändern und liturgischen Gerätschaften. Außerdem ist Jürgen Lenssen, der voller Pläne und Ideen steckt, als Autor ebenso tätig wie er Vorträge hält, bei denen Religion und Kunst im Mittelpunkt stehen.