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Gerbrunn: St. Bruno-Werk feierte Richtfest für ein Pilotprojekt

Gerbrunn

St. Bruno-Werk feierte Richtfest für ein Pilotprojekt

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    Das St. Bruno-Werk feiert Richtfest für sein Pilotprojekt (von links): Architekt Georg Stirnweiß,  Christl Stirnweiß, Vorsitzender Siegfried Issig, die Aufsichtsräte Bruno  Greier und Klaus Michler, Vorsitzender Manfred Bätz, Geschäftsführender  Vorsitzender Frank Hermann, Ehrenvorsitzender Karl Stahl, Aufsichtsrat Jürgen Lenssen, die Mitarbeiter der Baufirma Bindrum Eric Ritschmann  und Klaus Hayer, Bürgermeister Stefan Wolfshörndl, Aufsichtsrat  Christian Baumgart, Aufsichtsratsvorsitzender Adolf Bauer,  Architekt Johannes Zull.
    Das St. Bruno-Werk feiert Richtfest für sein Pilotprojekt (von links): Architekt Georg Stirnweiß, Christl Stirnweiß, Vorsitzender Siegfried Issig, die Aufsichtsräte Bruno Greier und Klaus Michler, Vorsitzender Manfred Bätz, Geschäftsführender Vorsitzender Frank Hermann, Ehrenvorsitzender Karl Stahl, Aufsichtsrat Jürgen Lenssen, die Mitarbeiter der Baufirma Bindrum Eric Ritschmann und Klaus Hayer, Bürgermeister Stefan Wolfshörndl, Aufsichtsrat Christian Baumgart, Aufsichtsratsvorsitzender Adolf Bauer, Architekt Johannes Zull. Foto: xtrakt media Thomas Düchtel

    Richtfest feierte das St. Bruno-Werk für das in Unterfranken wohl  wegweisende Pilotprojekt: Ein Wohngebäude mit 14 Wohnungen – für die  Hälfte davon hat die Gemeinde 15 Jahre lang das Belegungsrecht. Und  das wirkt mietpreisdämpfend: Die Mieten werden sich zwischen 7,50 und  11 Euro pro Quadratmeter bewegen, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Das durchdachte und  umweltfreundliche Energiekonzept arbeitet mit Erdwärmeheizung (Geothermie) und Photovoltaik und spart den Mietern Kosten. Das St. Bruno-Werk investiert rund 3,5 Millionen Euro in dieses  Projekt, die ersten Mieter sollen im Herbst 2020 einziehen.

    Hauptsächlich regionale Firmen 

    In enger Abstimmung mit der Wohnungsgenossenschaft haben die  Architekten Frank + Stirnweiss aus Gerbrunn den Bau geplant, regionale  Firmen waren maßgeblich am Bau beteiligt. „Die Vergabe von Aufträgen  an fränkische Unternehmen ist uns sehr wichtig,“ betont Frank Hermann,  Geschäftsführender Vorstand des St. Bruno-Werks. Das Gebäude der  Effizienzklasse KfW 55 wurde in Massivbauweise auf dem rund 1.130  Quadratmeter großen Grundstück erstellt.

    Die hellen und freundlichen  Wohnungen sind zwischen 43 und 96 Quadratmeter groß, verfügen über barrierefreie Zugänge und haben Balkone. Jede von ihnen hat eine  angenehme Fußbodenheizung mit Einzelsteuerung sowie Isolierglasfenster.

    Tiefgarage unter dem Haus

    Unter dem Wohngebäude ist eine Tiefgarage mit sieben Kfz-Parkplätzen  entstanden inklusive einem Behindertenparkplatz sowie Stellplätzen für  Motorräder und Fahrräder. Von der Tiefgarage aus geht es bequem mit  dem Aufzug auf die jeweilige Etage des viergeschossigen Hauses.  Weitere Stellplätze für Autos sind im rückwärtigen Bereich vorhanden.

    Der Gemeinderat Gerbrunn wird im November/Dezember die  Vergabekriterien für ortsansässige Mieter festlegen. Bürgermeister Stefan Wolfshörndl berichtete: „Ziel ist es, bezahlbaren  Wohnraum für unsere Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung zu stellen,  die ihren Wohnraumbedarf nur schwer am freien Markt decken können.  Deshalb werden sich die Auswahlkriterien voraussichtlich in erster  Linie an familienpolitischen und sozialen Gesichtspunkten orientieren.“

    Erdwärme und Photovoltaik

    Auf dem Grundstück sind insgesamt Erdwärmesonden in den Boden gebohrt  worden, die bis zu 70 Meter tief reichen. Dort herrschen konstante  Temperaturen von 8 bis 12 Grad Celsius. Ein Rohrsystem leitet diese  Wärme mittels einer Soleflüssigkeit in jede Wohnung, wo ihr über die  dortige Wärmepumpe die enthaltene Wärme entzogen und dem Heizwasser  zugeführt wird. Dieses erreicht dadurch ein so hohes Temperaturniveau,  dass die Wärme sowohl zur Gebäudeheizung als auch zur  Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Drei Viertel der benötigten  Energie werden mit kostenloser Umweltwärme erzeugt und die  Betriebskosten der Bewohner dauerhaft niedrig gehalten. Die  Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes dient zur weiteren  Energieeinsparung und versorgt die allgemeinen Bereiche wie  Treppenhaus, Tiefgarage oder Aufzug mit Strom.

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