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Würzburg: St.-Bruno-Werk: positive Bilanz des Jahres 2022

Würzburg

St.-Bruno-Werk: positive Bilanz des Jahres 2022

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    Der Aufsichtsrat der Wohnungsbaugenossenschaft St.-Bruno-Werk (von links): Professor Christian Baumgart, Ehrenvorsitzender Karl Stahl, Bruno Greier, Frank Hermann (geschäftsführender Vorstand), Vorstand Manfred Bätz, Aufsichtsratsvorsitzender Adolf Bauer, Vorstand Siegfried Issig und  Jürgen Lenssen. Auf dem Foto fehlt Aufsichtsrätin Julia Knaier.
    Der Aufsichtsrat der Wohnungsbaugenossenschaft St.-Bruno-Werk (von links): Professor Christian Baumgart, Ehrenvorsitzender Karl Stahl, Bruno Greier, Frank Hermann (geschäftsführender Vorstand), Vorstand Manfred Bätz, Aufsichtsratsvorsitzender Adolf Bauer, Vorstand Siegfried Issig und  Jürgen Lenssen. Auf dem Foto fehlt Aufsichtsrätin Julia Knaier. Foto: Lukas Seufert

    Eine wirtschaftlich positive Bilanz des Geschäftsjahres 2022 zog das St.-Bruno-Werk bei seiner Vertreterversammlung. Die Wohnungsbaugenossenschaft erzielte einen Jahresüberschuss von knapp 4,5 Millionen Euro. Das St.-Bruno-Werk bewirtschaftete Ende Dezember 2022 2814 eigene und 412 fremde Mietwohnungen sowie 383 Wohnplätze in fünf Studentenwohnheimen. Zudem werden 237 gewerbliche Einheiten und 2556 Stellplätze verwaltet, davon rund die Hälfte in Garagen oder Tiefgaragen, berichtet die Genossenschaft in einer Pressemitteilung. Ihr sind die folgenden Informationen entnommen.

    Drei Prozent Dividende für Genossenschaftsmitglieder

    Schwerpunkt der Tätigkeit bleibt weiterhin die Generalsanierung und Instandhaltung des Gebäudebestandes. Dazu kommen Neubauten von Mietwohnungen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Adolf Bauer betonte, dass die Vermögens- und Finanzlage des St. Bruno-Werkes geordnet ist. Vom Jahresüberschuss von knapp 4,5 Millionen Euro werden 4,2 Millionen Euro in die Rücklagen eingestellt. Die Genossenschaftsmitglieder erhalten drei Prozent Dividende auf ihre Anteile.

    "Die Baupreise sind um 16,4 Prozent gestiegen, das ist der höchste Anstieg seit dem Jahr 1950", berichtete der geschäftsführende Vorstand Frank Hermann über ein wirtschaftlich sehr unruhiges Jahr 2022. Der flächendeckende Fachkräftemangel, die Schwankungen bei der Zinsentwicklung und die relativ hohe Inflationsrate trügen dazu bei, dass die Verunsicherung bei Investoren steigt und die Bauinvestitionen deutlich sinken. "Erheblich längere Bauprozesse und die bestehenden Materialengpässe dürften die Investitionen in Wohnbauten im Jahr 2023 um bis zu 3,9 Prozent einbrechen lassen", so Hermann.

    Erhöhter Wohnungsbedarf durch Ukrainekrieg

    Über das vorhandene Risikomanagementsystem beobachte die Leitung der Genossenschaft die aktuelle Entwicklung genau. „Für die Genossenschaft waren für 2022 keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar“, so Hermann weiter. Die Eigenkapitalquote liege wieder bei 54,4 Prozent. „Das ist richtig gut“, so der geschäftsführende Vorstand, „obwohl wir viel investiert haben“. Die strukturelle Leerstandsquote liege bei 0,0 Prozent, das ist „hervorragend!“

    Die Zuwanderung habe deutlich zugenommen, verstärkte Fluchtbewegungen infolge des Ukraine-Kriegs sorgen für einen erhöhten Bedarf an Wohnraum. Durch die Konversion militärischer Flächen in Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen werde sich mittelfristig das Angebot an Wohnraum erhöhen.

    Abgeschlossen hat das St. Bruno-Werk 2022 die Generalsanierung der Häuser in der Straße "Bei der Neumühle" 8, 10, 12 und 14 sowie der Häuser in der Neutorstraße 13 und 15 in Würzburg. Neu gebaut wurden 16 Wohnungen in der Neutorstraße 14a.

    Baugenehmigung für Projekt am Hubland ist erteilt

    Das St.-Bruno-Werk hat am Hubland zusammen mit der Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Stiftung und der Heimathilfe ein Grundstück erworben, auf dem insgesamt rund 159 Wohnungen entstehen sollen. Die Baugenehmigung für dieses Projekt hat die Stadt Würzburg im April erteilt. Baubeginn für 79 Wohnungen und einen Sozialraum soll im Herbst sein.

    Wieder in den Aufsichtsrat des St.-Bruno-Werks gewählt wurden in der Versammlung Verbandsprüferin Julia Knaier und Professor Christian Baumgart.

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