Die Stadt Würzburg fördert die „Freie Kulturszene“ mit regelmäßigen Zuschüssen aus dem städtischen Haushalt. Für das laufende Jahr hat die Sparkassenstiftung darüber hinaus 50.000 Euro zur Existenzsicherung der Freien Kulturszene zur Verfügung gestellt, die durch die Stadt Würzburg mit drei speziellen Programmen ausgelobt wurden. Das teilt die Stadt Würzburg in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind. Gefördert wird der „Kulturmarkt“ des Dachverbandes freier Würzburger Kulturträger, der es Würzburger Kulturschaffenden ermöglicht, sich in verschiedensten Bereichen fort- und weiterzubilden und zukunftssicher aufzustellen. Auf dem Programm stehen u.a. Praxisseminare zu Kulturförderung und Plakatierung genauso wie zur nachhaltigen Kulturarbeit und Schreibworkshops.
Mit Impulsförderungen unterstützt die Stadt Würzburg die freien Kulturinstitutionen dabei, Zukunftskonzepte zu entwickeln. Eine entsprechende Förderung erhält das Literaturhaus Würzburg e.V., um die weitere Vernetzung der vielschichtigen Literaturszene unter anderem mit Netzwerktreffen zu ermöglichen und gemeinsam die Weiterentwicklung eines Konzeptes für ein Würzburger Literaturhaus zu fokussieren. Weiterhin wird das Festival Umsonst & Draußen bei der Entwicklung von vielfältigen soziokulturellen Maßnahmen mit einer Impulsförderung unterstützt.
Mit Arbeitsstipendien möchte die Stadt Würzburg selbstständigen Künstlern finanziell abgesicherte Arbeitsphasen, in denen Projekte und Werke entwickelt oder weiterentwickelt werden, ermöglichen. Hierfür gingen knapp 30 Bewerbungen ein. Je ein Stipendium erhalten die Musiker Felix Schneider, zur Komposition einer – von Naturereignissen inspirierten – Werksreihe und Johannes Wittmer, der eigens komponierte, produzierte und veröffentlichte Musikstücke aus dem Ambient- und Instrumentalbereich in seine Arbeit als Singer-Songwriter integriert.
Weitere Stipendien erhielten im Bereich Literatur Ulrike Schäfer für die Verwirklichung eines Erzählbandes, der sich gesellschaftlichen Fragen und Themen der Gegenwart wie (Alters-)Diskriminierung, Rechtsextremismus und psychischer und physischer Belastung in der Arbeitswelt und der Pandemiezeit widmet, sowie Marco Bötsch für eine Projektidee mit intermedialem Ansatz, die Inklusion, Diversität und gesellschaftliche Rollenbilder thematisiert.