Zu einem Stadtrundgang unter dem Motto "Nie wieder! Jedenfalls nicht gleich – Würzburg und der 16. März 1945" lädt Journalist Wolfgang Jung in einer Pressemitteilung ein. Bei dem Rundgang geht es um Tote, Davongekommene und Ruinen, um Schuld und Verdrängung, Erinnerung und Einsichten anlässlich des Jahrestags der Bombardierung Würzburgs am Ende des Zweiten Weltkriegs.
Jung stellt Würzburgs Weg in den Nationalsozialismus vor, berichtet über Zerstörungen und Überlebende, erzählt, wie das offizielle Würzburg sich selbst betrauerte und die Ursachen der Zerstörung verdrängte und wie eine pazifistische Bewegung wuchs, die die Erinnerungskultur in der Stadt veränderte.
Treffpunkt für die etwa 75 Minuten dauernde Führung am 16. März ist um 19 Uhr die Moz-Baustelle in der Hofstraße. Die Teilnahme kostet zehn Euro. Menschen ohne oder mit geringem Einkommen zahlen nach ihren Möglichkeiten. Es ist keine Erklärung und keine Anmeldung nötig.